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Franz Schnitzer mit seinem Sohn Philipp: Gemeinsam beliefern sie viele österreichische Betriebe mit perfekt geschliffenen Werkzeugen, aber auch viele Private zählen zu ihren Kunden © Martina Nöstler

Schleifservice vom Feinsten

Ein Artikel von Martina Nöstler | 21.12.2016 - 08:23
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Franz Schnitzer mit seinem Sohn Philipp: Gemeinsam beliefern sie viele österreichische Betriebe mit perfekt geschliffenen Werkzeugen, aber auch viele Private zählen zu ihren Kunden © Martina Nöstler

Werkzeuge werden manchmal etwas stiefmütterlich behandelt, zählen aber neben den eigentlichen Produktionsmaschinen zu den wichtigsten Ausstattungen in einem Betrieb, denn sie sorgen für die perfekte Oberfläche. Das weiß auch Franz Schnitzer aus Feldkirchen. Er hat sich vor über 20 Jahren mit einem Unternehmen für Schärfservice selbstständig gemacht. Mittlerweile steht ihm sein Sohn, Philipp Schnitzer, zur Seite. Er ist für den Einkauf sowie die Kalkulation zuständig und managt das Tagesgeschäft.

Alles aus einer Hand

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Die jüngsten "Kombi-Anlagen" aus dem Hause Vollmer: Die automatische Profilschärfmaschine für Bandsägeblätter CA 210 (li.) ? © Martina Nöstler

Um bei der Werkzeuginstandsetzung eine entsprechend hohe Qualität liefern zu können, braucht man in Feldkirchen leistungsfähige Schärfmaschinen. Dabei setzt Schnitzer seit jeher auf das Können von Vollmer, Biberach/Riss/DE. Blickt man durch die Räumlichkeiten bei Schnitzer, merkt man, dass er wirklich zufrieden ist: Mehr als zehn Anlagen mit dem grau-orangen Logo versehen ihre Dienste. Die jahrzehntelange gute Betreuung durch Vollmer Austria, Leobersdorf, sowie speziell durch deren Geschäftsführer, Erwin Schirnhofer, hebt Schnitzer besonders hervor.
„Wir haben alle wesentlichen Produktionsmaschinen von Vollmer. Diese Maschinen haben das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit den Anlagen erzielen wir die höchste Wertschöpfung, gemessen an der langen Lebensdauer und der hohen Präzision“, bekräftigt Schnitzer. Für die perfekten Zähne der Kreissägen sorgen die CHC Eco sowie die CP 200 von Vollmer.

„Brust an Brust“

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? sowie die CBF 310 (für perfekte Freiflächen) bearbeiten Bandsägeblätter bis 270 mm Blattbreite © Martina Nöstler

Die Schärfmaschinen für die Bandsägen hat Schnitzer immer im Duo angeordnet. So lassen sich die hartmetallbestückten Werkzeuge immer in einem Durchgang (Brust/Rücken sowie Flanken) bearbeiten. Normalerweise stehen diese Anlagen „Rücken an Rücken“ zueinander. Bei Schnitzer findet man diese aber „Brust an Brust“. „Mit dieser Konstellation können wir auch kleinere Bandsägeblätter bearbeiten“, erklärt Schnitzer bei der Besichtigung. Die Maschinen sind auf Schienen verfahrbar. Damit ist die gute Zugänglichkeit gewährleistet.
Seit September komplettieren eine CA 210 sowie eine CBF 310 die Ausstattung bei Schnitzer. Diese lieferte Vollmer Austria direkt nach der Holzmesse in Klagenfurt. Nur zwei Jahre davor investierte Schnitzer in die gleiche Maschinenkonstellation. Somit gibt es mittlerweile drei dieser Kombi-Anlagen in Feldkirchen. Das Richtcenter RC 100 vervollständigt das Vollmer-Sortiment bei Schnitzer. Es dient zum Messen, Planieren, Spannen und Richten in einer Aufspannung.
Neben all dieser hochwertigen Technik ist aber ein geschultes Auge gefragt: Drei Mitarbeiter sorgen mit dem Inhaber dafür, dass jeder Kunde perfekt geschliffene Werkzeuge erhält. Schnitzer bemerkt vor allem den Trend hin zum Full Service: „Kleine und mittelgroße Betriebe leisten sich oft keinen Schärfraum und geben die Instandsetzung außer Haus. Aber selbst Großbetriebe kommen mit Spezialanforderungen zu uns“, sagt Schnitzer. Übrigens: Er bedient nicht nur die Holzindustrie, sondern zählt auch rund 2000 Private, Tischlereien, Zimmereien und Baufirmen zu seinen Kunden. Schnitzer schärft alles – vom Brot bis zum Hobelmesser.