Neben Wirtschaftlichkeit und Betriebssicherheit lagen die Herausforderungen im Brennmaterial sowie in der Reduzierung der Emissionen unter die Grenzwerte der Luftreinhalteverordnung (LRV) Schweiz. Im Kontext der erneuerbaren Energien für CO2-neutrale Holzenergie mit anderen CO2-freien Energieformen, wie etwa aus Sonne, Wind oder Wasser, fordern die Schweiz und das Amt für Natur und Umwelt (ANU) des Kantons Graubünden verschärfte Auflagen – hauptsächlich, um die Partikel- und NOx-Emissionen zu reduzieren.
Das Brennstoffgemisch setzt sich aus Altholz aus dem Gebäuderückbau, Restholz aus der Holzverarbeitung sowie Energieholz zusammen. „Aus nachhaltiger Sichtweise mit ökologischen und wirtschaftlichen Überlegungen werden heterogene Holzbiomasse und Abfallholz aus der Region energetisch verwertet und damit Verkehrsaufkommen und Auslandabhängigkeiten eingeschränkt“, berichtet Huber.
Spezielle Brennkammergeometrie
Das Herzstück der Biomasse- und Altholzfeuerung bildet die spezielle Brennkammergeometrie zur Optimierung der Gasverweilzeit und zur konsequenten Luftstufung mit Beimischung von weiterem Rezirkulationsgas zur Regulierung der Brennkammertemperatur. In der Nachbrennkammer beruhigt sich die Gasströmung und es erfolgt der praktisch vollständige Ausbrand des CO-Gehalts und der Feststoffe im Abgas. Das Rezirkulationsgas dient auch zur Vermeidung von Temperaturspitzen in der heißesten Zone und damit zur Reduktion von NOx-Emissionen und Verschlackungen. Zur Erreichung der geforderten NOx-Grenzwerte wird in Abhängigkeit vom Stickstoffgehalt im Brennstoff nach dem SNCR-Verfahren das Reduktionsmittel Harnstoff eingedüst.
Permanent entnommene Gasmenge
Rundum Service
Zur weiteren Erfüllung eines reibungslosen Betriebs und um die Verfügbarkeit des Heizkraftwerks auch nach Jahren zu garantieren, sorgt Polytechnik mit einer speziellen Service-Hotline 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr für Unterstützung.