Saisonüblicher Rückgang von KVH-Preis

Um 2 € auf 286 €/m³ sank im November das KVH-Preisbild im Holzkurier (Durchschnitt aus allen Sortimenten, ladungsweise, franko). Berichten einige Produzenten von „immer noch stabilen Verkaufspreisen“, so melden andere „vor allem in den vergangenen beiden Wochen“ Rückgänge.

Mengenmäßig zeigt sich der Großteil der Hersteller im November zufrieden. „Die Mengen waren im November, verglichen mit den Vorjahresperioden, top“, drückte es etwa ein deutscher Hersteller aus. Ein anderer meint, er werde bis Weihnachten ganz normal produzieren.

Bezüglich der Rohstoffpreise (6er/8er-Querschnitte, KD) sprechen die Produzenten von Preisrücknahmen. Meist liegt der Wert zwischen 3 €/ m³ und 5 €/m³.

Die beim Marktrundruf befragten Händler sprechen von leicht sinkenden Preisen und geringen Nachfragemengen. „Der Bedarf ist derzeit so gering, dass es sich nicht mehr auszahlt, Preise zu verhandeln“, meint ein österreichischer Händler.

Im Dezember und Januar erwarten die Hersteller einen weiteren saisonal-bedingten Rückgang der Verkaufspreise. Weiter in die Zukunft traut sich nicht wirklich jemand zu blicken. Das Wetter spiele eine wichtige Rolle, heißt es. Ein deutscher Hersteller formulierte es mit den Worten: „Wenn am 10. Januar ein halber Meter Schnee liegt, nimmst du am besten einen Monat Urlaub.“

Der KVH-Mehrbedarf aufgrund von Flüchtlingsunterkünften lässt sich auch Ende November nur schwer abschätzen. Zumindest ein Hersteller ist für das kommende Jahr „zuversichtlich, da viele Flüchtlingsunterkünfte gebaut werden“.