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Den neuen Sägekopf ZS 220 mit 220 mal 180 cm Durchgang zeigte Josef Zenz auf der Ligna als Weltpremiere © Forstassessor Peter Liptay

Säge mit gewaltigem Durchgang

Ein Artikel von Forstassessor Peter Liptay | 09.06.2009 - 09:30
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Den neuen Sägekopf ZS 220 mit 220 mal 180 cm Durchgang zeigte Josef Zenz auf der Ligna als Weltpremiere © Forstassessor Peter Liptay

Den neuen Sägekopf ZS 220 präsentierte Josef Zenz, Geschäftsführer von Zenz Landtechnik, Gars a. Inn/DE, erstmals in der Sägehalle auf der Ligna. Durch den nach außen verlegten Horizontalschlitten erreicht die Säge einen Durchgang von 2,2 m Breite und 1,8 m Höhe. „Natürlich sind die Bäume in den seltensten Fällen wirklich so stark”, erklärte Zenz das zugrunde liegende Konzept. „Aber so passen auch Erdstämme mit Wurzelanläufen hindurch und man muss diese nicht mehr mit der Motorsäge zuschneiden. Auch krumme Stämme bereiten so keine Probleme.”

Der 30 kW-Motor liegt innerhalb des Schlittens, woraus eine bessere Gewichtsverteilung resultiert und eine einseitige Belastung des Sägekopfes vermieden wird. Der Platz über dem Sägeblatt beträgt 55 cm, die maximale Blockbreite 1,43 m. Die Schutzdeckel öffnen sich gleichzeitig, um einen Sägeblattwechsel einfach durchführen zu können. Für den Vorschneider gibt es eine Halterung, die man parallel über die gesamte Breite verschieben kann. „Somit lässt sich der Vorschneider vom kleinsten bis zum größten Stamm verwenden”, erzählte Zenz.

Auch ein Längsschneider zum Trennen der Schnittware in der Mitte ist vorhanden. Für besonders breite Bretter können auch zwei Längsschneider angebracht werden. Der neue Sägekopf ZS 220 ist mit allen Wimmer-Grundrahmen kombinierbar. Eine Neuerung gibt es auch bei der mobilen Wimmer-Blockbandsäge BN 140. „Für den Transport lässt sich diese werkzeuglos in ein paar Minuten drehen, damit sie für die Straße nicht zu breit ist”, informierte Zenz.

„Es sind deutlich weniger Leute auf der Messe, als vor zwei oder vier Jahren. Vor allem die Russen sind größtenteils ausgeblieben”, berichtete Zenz über den Messeverlauf. „Die Qualität der Besucher und der Gespräche ist dagegen besser geworden. Es gab viel Standpublikum mit konkretem Interesse. Besucher kamen unter anderem aus Spanien, Ungarn, den USA, dem Iran oder der Türkei. Die Stimmung war überraschend gut.”