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Neuer Sortierstrang: Mit durchdachter Planung brachte Stingl zwei zusätzliche Boxen unter © Maschinenfabrik Stingl

Rundum-Erneuerung

Ein Artikel von Martina Nöstler | 22.12.2016 - 08:12
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Neuer Sortierstrang: Mit durchdachter Planung brachte Stingl zwei zusätzliche Boxen unter © Maschinenfabrik Stingl

Rund 15.000 fm schneidet das Sägewerk Bogenreiter aus Gresten jährlich – mehr als 90 % für die eigene Weiterverarbeitung. „Wir beliefern Industrieunternehmen im Umkreis von etwa 30 km mit auf Maß gefertigten Paletten und Kisten“, berichtet Geschäftsführer Karl Bogenreiter, der das Unternehmen vor 25 Jahren übernahm. In dieser Zeit habe sich einiges geändert und weiterentwickelt. So wurde beispielsweise das Sägewerk 2006 mit Gatter, Nachschnittkreissäge und Mechanisierung beziehungsweise 2008 mit einer Schrägboxensortierung für Seitenware sowie einer Etagensortierung für Hauptware samt Paketieranlage und Nachsortierung erneuert. Aufgrund der damit einhergehenden Leistungssteigerung wurde der Rundholzplatz zu klein und Bogenreiter entschloss sich in diesem Bereich zu einer Investition.

Bewährter Lieferant

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Karl Bogenreiter ist mit der Planung und Ausführung von Wolfgang Stingl sehr zufrieden © Martina Nöstler

Aufgrund der jahrelangen guten Zusammenarbeit fiel die Ausrüsterwahl auf die Maschinenfabrik Stingl, Guttaring. „Stingl ist ein bewährter, zuverlässiger Lieferant. Das Konzept hat uns überzeugt“, begründet der Säger seine Entscheidung. Herausforderungen in der Planung und Umsetzung waren die begrenzten Platzverhältnisse. Dennoch schaffte es Stingl, um zwei Boxen mehr als bisher unterzubringen. Bei Bogenreiter kommen überwiegend Stämme von 3 bis 6 m Länge sowie bis zu 60 cm Durchmesser zum Einschnitt. Diese gilt es, gemäß den Anforderungen am Rundholzplatz zu sortieren.
Der alte Rundholzplatz stammt ebenfalls aus Guttaring. Im Bereich der Aufgabe brachte Stingl die Anlage etwas auf Vordermann. Komplett erneuert wurde der gesamte Sortierstrang nach der Vermessung. Im Sommer installierte die Kärntner Maschinenfabrik die neue Sortierung mit 14 Boxen. Statt der bisherigen Metallboxen entschied sich Bogenreiter allerdings nun für Betonboxen, zugekauft von Leitner in Melk: „Diese schlucken den Lärm besser und dämpfen den Aufprall. Außerdem sind sie schonender für das Holz.“

Leiser Transport

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Die Maschinenfabrik Stingl realisierte auch die Stapelanlage beim Sägewerk Bogenreiter © Maschinenfabrik Stingl

„Aufgrund der Ausführung mit Rollenketten und Kunststoffmitnehmern ist der Betrieb der Anlage jetzt deutlich ruhiger“, informiert Wolfgang Stingl, Prokurist der Maschinenfabrik und zuständig für den Verkauf und die technische Planung. Der Sortierstrang ist im Entnahme- und Abrollbereich komplett verblecht. Damit stellt die Verschmutzung durch Rinde oder kleine Holzteile kein Problem dar. Durch die spezielle Konstruktion des Sortierstranges ist ein automatischer Rücktransport für die hinunterfallende Rinde bereits integriert. Das sorgt für einen sauberen Betrieb.
Außerdem gehörte die gesamte Steuerung zum Lieferumfang. „Jetzt können wir bei der Entrindung mit 30 m/min und am Sortierstrang mit 40 m/min fahren“, erklärt Bogenreiter und freut sich über die Leistungssteigerung. Begeistert zeigt sich der Säger auch über die stabile Ausführung der Anlage. Weiters lassen sich die Stämme jetzt mit dem Rundholzbagger leichter entnehmen.
Binnen zwei Wochen montierte die Maschinenfabrik Stingl im Juli die gesamte Anlage. Seitdem läuft der Rundholzplatz – mit geringen Anpassungsarbeiten – tadellos.

Sägewerk Bogenreiter

Standort: Gresten
Gegründet: 1920
Geschäftsführer: Karl Bogenreiter
Mitarbeiter: 25
Einschnitt: 15.000 fm/J
Produkte: maßgefertigte Kisten und Paletten
Absatz: regional