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In der Holzbranche ebenfalls immer gefragter sind beschädigungsfreie Verpackungslösungen © Ergopack

Rückenschonend verpacken

Ein Artikel von Kathrin Lanz | 29.01.2015 - 10:30
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In der Holzbranche ebenfalls immer gefragter sind beschädigungsfreie Verpackungslösungen © Ergopack

Rückenschmerzen haben sich nahezu zur Volkskrankheit entwickelt. Laut Information des Österreichischen Roten Kreuzes sind sie der zweithäufigste Grund, einen Arzt aufzusuchen. Hauptursache des Schmerzes sind oft unergonomische Bewegungsabläufe am Arbeitsplatz. Ergopack, Launingen/DE, wirkt diesem Problem mit seinen Produkten entgegen. Zumindest, was das ergonomische Verpacken betrifft.
1999 von Andreas Kimmerle gegründet, vertreibt das Unternehmen das weltweit erste und einzige ergonomische Plattenumreifungssystem mit patentierter Kettenlanze. Über 4000 Kunden, darunter namhafte Unternehmen, wie Daimler, Airbus, Audi, VW, Siemens oder ThyssenKrupp, haben die Maschine in Gebrauch. Mit den 5000 verkauften Ergopack-Systemen wurden seither über 50 Millionen Umreifungen gemacht. In der Holzbranche ist das Umreifungssystem ebenfalls sehr gefragt. Das Kernstück der mobilen und rückenschonenden Umreifung von Paletten oder Schnittholzpaketen mit der halbautomatischen Ergopack-Umreifungsmaschine bildet eine speziell entwickelte und patentierte Kettenlanze, die das Umreifungsband unter der Palette hindurch, auf der gegenüberliegenden Seite hoch- und über den Stapel hinweg wieder zum Bediener führt. Dadurch muss dieser nur noch die Bandenden aneinanderlegen, anschließend kann die Umreifung auf Knopfdruck automatisch festgezogen und verschweißt werden.

Kette optimiert

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Durch die Abrundung der einzelnen Glieder werden Beschädigungen verhindert © Ergopack

Um den Umreifungsvorgang noch einfacher zu gestalten und den Verschleiß weiter zu reduzieren, hat Ergopack nun die seit 2001 bewährte Kette optimiert: Das neue Modell verfügt auf der Rückseite über eine Führungsschiene, die das Umreifungsband sichert und so das Umreifen von bis zu 2 m hohen Packstücken erleichtert. Die Innenkanten der Kettenglieder wurden zudem wellenförmig gestaltet, um den Polygoneffekt zu vermindern. Dieses Phänomen tritt auf, wenn eine Kette, bestehend aus mehreren ineinandergreifenden Kettengliedern, um ein Kettenrad geführt wird. Da jedes Glied für sich gerade ist, kommt es zu einem „Rattereffekt“, sobald die Kette um eine Kurve geführt wird. Die Kette verläuft dann mehr wie ein Vieleck als ein Kreis. Indem die Innenkanten der Kettenglieder abgerundet wurden, konnte dieser Effekt nun beseitigt werden. Zudem werden Beschädigungen dadurch verhindert. Weiters wurde das Steckprinzip der einzelnen Kettenglieder verbessert, sodass die Kette insgesamt deutlich stabiler ist. „Damit die rückensteife Kette nicht zu früh nach vorne in Richtung Bediener fällt, benötigt sie einen Gegenzug nach hinten. Dieser Gegenzug erfolgt durch das Umreifungsband, das mit einer gewissen Spannung an der Spitze der Kette befestigt ist und an deren Rückseite entlangläuft“, erläutert Andreas Kimmerle, Geschäftsführer der Ergopack. Des Weiteren konnte die Stabilität der Führungskette erhöht werden.