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Große Durchmesser sind für den Woodcracker keine Probleme © Jauk

Robuster Helfer

Ein Artikel von Günther Jauk | 17.02.2016 - 17:15
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Große Durchmesser sind für den Woodcracker keine Probleme © Jauk

Früher war Holzspalten zeitintensive, beschwerliche Knochenarbeit. Beobachtet man heute Michael Riedl beim Spalten großformatiger Eschenstämme mithilfe seiner Westtech-Zange, ist von der einstigen Mühsal keine Spur. Vor drei Jahren investierte der Hausruckviertler Landwirt, Waldbesitzer und Forstdienstleister in eine L 700-Woodcracker-Zange und spart sich seither viel Zeit und Arbeit. Die semistationär am Rückewagen fixierbare Zange kommt bei Riedl nicht nur im Holzlager, sondern auch direkt im Forst zum Einsatz. „Oft spalte ich das Holz direkt im Schlag, lade es in einem Arbeitsgang auf und liefere es meinen Kunden vor die Haustür“, erklärt Riedl.
Möglich wird das einfache Handling durch den optional erhältlichen Standfuß. Dieser gestattet den einfachen Mittransport am Rückefahrzeug, das problemlose Entladen vor Ort sowie das Fixieren der Zange an der hydraulischen Abstützung des Trägerfahrzeugs. Genau für diesen semistationären Zweck konzipiert, lässt sich die kleinere Bauweise der L-Serie allerdings auch mobil auf Traktor-Frontlader oder Hoftracs montieren.

Vielseitig verwendbar

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Forstdienstleister Michael Riedl (li.) und Westtech-Kundenbetreuer Klaus Stadler © Jauk

Alles, was die Spaltzange zum Betrieb benötigt, sind eine Zugmaschine mit 180 bis 240 bar Öldruck sowie ein Hydraulikanschluss für ein doppelwirkendes Steuergerät. Voraussetzungen, die im Grunde jeder moderne Traktor erfüllt. Erhältlich ist die Woodcracker L-Reihe in den Ausführungen L540, L700 und L920, wobei die Zahl jeweils der maximalen Zangenöffnung in Millimetern entspricht.
Diese ist allerdings nicht automatisch mit dem maximal spaltbaren Holzdurchmesser gleichzusetzen. „Man muss die Stämme ja nicht direkt in der Mitte, wo der Durchmesser am größten ist, spalten. Es genügt, Rundholz über 70 cm an einer weniger starken Stelle aufzutrennen“, informiert Riedl aus der Praxis. Hinsichtlich der Spaltkraft hatte der Forstdienstleister noch nie ein Problem. „Dafür sorgt ein Hydraulikzylinder, der – abhängig vom Betriebsdruck – bis zu 22 t Spaltkraft aufbringt“, informiert Westtech-Kundenbetreuer Klaus Stadler.
Wie bei all seinen Maschinen legte Westtech auch beim Woodcracker L besonderes Augenmerk auf robuste, wartungs- und verschleißarme Bauweise. Sämtliche Geräte werden am Unternehmensstammsitz in Prambachkirchen geplant, konstruiert, zusammengebaut und getestet. Besonders wichtig ist den Oberösterreichern dabei die makellose Verschweißung der Metallteile. „Unsere Maschinen sind enormen Belastungen ausgesetzt. Da sind perfekte Schweißnähte unabdingbar“, weiß Stadler aus Erfahrung.

Zufriedener Kunde

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In wenigen Sekunden zerlegt der Woodcracker einen 4 m langen Eschenstamm © Jauk

Vor drei Jahren machte sich Riedl die Kaufentscheidung nicht einfach. „Ich habe mir damals einige Modelle unterschiedlicher Hersteller angesehen. Im Endeffekt war es aber Westtech, der für uns hinsichtlich der Leistung, aber auch des Preises das beste Angebot hatte. Müsste ich mich noch mal entscheiden, dann vermutlich wieder für einen Woodcracker“, bringt der Forstdienstleister seine Zufriedenheit zum Ausdruck. Tatsächlich wird Riedl diese Entscheidung erst in einigen Jahren treffen müssen. Selbst die allererste, vor zehn Jahren von Westtech gebaute Zange ist heute noch im Einsatz.