Rieder Holz plant Produktion ab Frühjahr

Ein Artikel von Dagmar Holley | 13.12.2016 - 14:58
Rieder Holz, Kleinzell, ersteigerte die insolventen Holzwerke Zöchling, ebenfalls Kleinzell. Damit übernahm Rieder Holz Inventar und Anlagen – unter anderem Hobelanlage, Keilzinkanlage, Kreissägen, eine Presse für Leimbinder sowie mehrere Trockenkammern.
Die Holzwerke Zöchling produzierten Terrassenbeläge, Fassadenschalungen und Saunalatten aus Fichte, Lärche und Tanne. Als Insolvenzursache wurden der Brand einer Hobelmaschine 2011 sowie die unzureichende Auslastung der Ersatzanlage genannt.

„Im Frühjahr wollen wir eine Produktion im kleinen Bereich beginnen. Wir überlegen auch, Lohntrocknung anzubieten“, sagt Geschäftsführer Hans Rieder im Gespräch mit dem Holzkurier. Ein Konzept sei vorhanden, man wolle zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Ein Teil der Anlagen soll verkauft werden, die Hallen wolle man vermieten. Mehr will Rieder noch nicht verraten.
Eine Wiederinbetriebnahme der Hobelanlage schließt er aus.

Das Familienunternehmen Rieder Holz ist auf Rundholztransporte und die EU-weite Beförderung von Gütern spezialisiert. Sohn Richard Rieder ist für Holzeinkauf und –handel verantwortlich.
Im 20 km entfernten Ramsau bei Hainfeld betreibt ein weiteres Familienmitglied, Sohn Hannes Rieder, gemeinsam mit Hermann Kienbichl die Rieder Kistenproduktion. Das Unternehmen mit rund 150 Mitarbeitern ist auf Holzverpackungen spezialisiert.
Ein Zusammenhang zwischen der Übernahme der Holzwerke Zöchling und Rieder Kistenproduktion bestehe laut Hans Rieder nicht.