Stück für Stück
Nach dem Einschnitt geht es für die Zirbe erst mal – fein säuberlich gelattet – ab an die frische Luft. „Hier lassen wir sie einige Monate vortrocknen, bevor sie in die Trockenkammer kommt“, erklärt Seebacher. Dort ist ebenso Vorsicht geboten, vor allem bei den starken Dimensionen. Der Säger schätzt, dass die Zirbe etwa dreimal so lange in der Kammer verweilt als vergleichbare Fichtensortimente. Bei hochwertiger Zirbe braucht man Zeit, damit keine Risse im Holz entstehen. Rundholz kostet im Vergleich zur Fichte etwa viermal soviel – da ist diese schonende Behandlung verständlich.
Für die perfekte Oberfläche steht ein Weinig-Hydromat 23 zur Verfügung. Damit erzeugt Seebacher beispielsweise Rhombusschalungen, Terrassendielen oder Zirbenfasenschalungen. Anfallende Hobelspäne verarbeitet man zu Briketts weiter. Weitere Spezialitäten Seebachers sind die „Skulpturenbretter“: Für diese verwendet man besonders auffällige Zirbenbretter, die man wie ein Bild an die Wand hängt. Sie sind besonders in Schlafräumen beliebt, denn der Zirbe sagt man eine auf den Herzschlag beruhigende Wirkung nach.
Strenge Kriterien
Sägewerk Seebacher
Standort: GnesauGegründet: 1955
Geschäftsführer: Alfred Seebacher
Mitarbeiter: 10
Einschnitt: bis 15.000 fm/J
Holzarten: Fichte, Lärche, Zirbe
Absatz: an Weiterverarbeiter, Händler und Endverbraucher, überwiegend in Österreich und Deutschland sowie Ungarn und Rumänien