Neben der Qualität legen die Rundholzeinkäufer, nicht zuletzt aufgrund der positiven Ökobilanzen, besonderen Wert auf kurze Transportwege. Meist stammen die Hölzer aus der Steiermark oder dem Burgenland. Nie schaffen es hingegen exotische Holzarten oder Sibirische Lärche in den ADA-Sägebetrieb nach Baierdorf. Krapfenbauer sieht dafür einfach keine Veranlassung: „Wozu auch? Unsere steirische Lärche aus guten Wuchsgebieten in entsprechender Höhenlage erfüllt dieselben Anforderungen.“ Dem Tischler und Holztechniker ist es ein Anliegen, dass heimische Holzarten vermehrt ihren Fähigkeiten entsprechend zum Einsatz kommen. Als Beispiel nennt er die Eiche, welche mit Dauerhaftigkeitsklasse II diversen tropischen Harthölzern ebenbürtig ist und auch eine wertvolle heimische Alternative darstellt.
Jedes Brett per Hand aufgeben
Bei der Produktion nennt Krapfenbauer als wichtigstes Kapital die gelernten Fachkräfte: „Nur durch unser Fachpersonal an allen wichtigen Positionen können wir die gestellten Qualitätsanforderungen erfüllen.“ Bei ADA Massivholz laufen die Bretter nicht vollautomatisch durch die Hobelanlage. Jedes Brett wird einzeln per Hand aufgegeben. Für Krapfenbauer ein wichtiges Qualitätskriterium. Hochwertige Ware und keine Massenproduktion zu Schleuderpreisen, lautet die Unternehmensphilosophie.
Sägerau bis halbfertig
Astfrei auf vier Meter
Aufträge, über die sich Krapfenbauer besonders freut, sind jene, denen Mitbewerber aus wirtschaftlichen oder technischen Gründen nicht nachkommen können. Ein Beispiel dafür ist astfreie Lärche für besonders hochwertige Anforderungen. „Nachdem andere Sägebetriebe nicht die geforderte Qualität liefern konnten, kam dieser Interessent zu uns“, erzählt Krapfenbauer, schmunzelt und zeigt auf ein Paket mit Lärchen-Riftschnittware, aus dem ein astreiner Bodenbelag entstehen wird.Neben den makellosen Lärchen stapeln sich bei ADA Massivholz noch viele weitere Holzarten zur natürlichen, mehrmonatlich andauernden Freilufttrocknung. Zusätzlich verfügt das Unternehmen über acht konventionelle Frischluft-Abluft-Trocknungsanlagen mit einer Trockenkapazität von 800 m3.
Bei genauem Hinsehen entdeckt man am Schnittholzlager auch das eine oder andere Fichtenbrett. Für Krapfenbauer ist das kein Problem: „Bei der Fichte ist es wie bei allen Hölzern: Man muss nur den richtigen Stamm sorgfältig verarbeiten und ihn dann für den passenden Zweck einsetzen. Fichte ist bei uns ausschließlich hochwertige Tischlerware.“