Privatinsolvenzen im I. Quartal gestiegen

Ein Artikel von Lorenz Pfungen (für Timber-Online bearbeitet) | 12.05.2015 - 13:48
Im I. Quartal sind die Privatinsolvenzen um 0,7% auf 2441 Verfahren gestiegen. Im vergangenen Jahr gab es einen Rückgang um 6%. Die höchsten Zuwächse gab es in Kärnten (+23%), Salzburg (+12%) und Niederösterreich (+6%). Gesunken ist die Anzahl an Privatinsolvenzen in der Steiermark (-22%), Oberösterreich (-7%) und Vorarlberg (-6%). 40% aller Insolvenzen ereigneten sich in Wien. Die Steigerung betrug hier 5%.

In einer Pressemitteilung führte Gerald Weinhofer, Geschäftsführer des Gläubigerschutzverbandes Creditreform, die steigende Arbeitslosigkeit, Krankheiten, Scheidungen und unvorhergesehene Schicksalsschläge als Ursache an. Die Durchschnittsverschuldung lag bei 70.000 €.

Weinhofer rechnet mit mehr Privatinsolvenzen im laufenden Jahr. Als Gründe führt er sinkende Reallöhne, eine über dem EU-Schnitt liegende Teuerungsrate und eine sich verschlechternde Wirtschaftslage an.