Helmut Troger, Obmann der Fachgruppe, informierte über die Marktsituation. Österreich importierte im 1. Halbjahr mehr Rundholz aus Deutschland als im Vergleichszeitraum 2014. Die Menge aus Tschechien ging zurück. Grund dafür seien die Auswirkungen von Kalamitäten (Sturm Niklas).
Österreichs Exporte von Nadelschnittholz stiegen im 1. Halbjahr leicht auf 2,55 Mio. m3. Die Menge nach Italien erhöhte sich, jene in die Levante sank. Troger führte den Rückgang auf Unruhen in der Region sowie den niedrigen Ölpreis zurück.
Wirtschaftswachstum hinkt hinterher
Im Jahr 2006 stieg die abgesetzte Produktion der Holzindustrie Tirol um 18 % auf 825 Mio. €. 2009, am Höhepunkt der Krise ging dieser Wert um 15 % auf 637 Mio. € zurück. Der Durchschnitt für Österreich lag 2006 bei +10 % beziehungsweise 2009 bei –10 %. Die stärkeren Schwankungen seien auf die Exportabhängigkeit der Tiroler Wirtschaft zurückzuführen, so der Experte. Diese Entwicklung ging nicht spurlos an Egger, dem Gastgeber des heurigen Treffens, vorbei. So seien die Einkaufskosten in Österreich um 10 €/tatro in allen Sortimenten höher als in Deutschland.