Pelletsmarkt wächst global

Im vergangenen Jahr ist die globale Pelletsproduktion im Vergleich zu 2014 um rund 10 % auf knapp 30 Mio. t gewachsen. Beinahe die Hälfte davon (14,1 Mio. t) produzierten EU-Mitgliedsländer. Gegenüber dem Vorjahr steigerte die EU ihren Ausstoß damit um 4,7 %. Der Verbrauch in der EU erhöhte sich im selben Zeitraum um 8 % auf 20,3 Mio. t. Der die Produktion übersteigende Bedarf wird hauptsächlich durch Lieferungen aus Nordamerika gedeckt. 2015 verschifften die USA und Kanada 5,76 Mio. t der 9,3 Mio. t produzierten Presslinge über den Atlantik. Gegenüber dem Vorjahr bedeute das ein Produktionsplus von 16 %.

Hauptproduktionsländer in Europa sind Deutschland (2 Mio. t), Schweden (1,7 Mio. t) und Lettland (1,5 Mio. t). Österreich liegt mit 1 Mio. t produzierter Pellets hinter Estland (1,3 Mio. t) auf Platz fünf. Während Deutschland gegenüber dem Vorjahr weniger Presslinge produzierte (–4,8 %), konnten die baltischen Staaten (Lettland +13,6 %; Estland +31,5 %) deutlich zulegen.

Auf der Verbraucherseite teilt sich der Pelletsmarkt in Wärme und Energie. 64 % der Pellets werden für die Wärmeerzeugung verfeuert. Mit 12,9 Mio. t steigerte sich diese Menge um 4,2 %. Hauptwärmemärkte sind Italien (3,1 Mio. t), Deutschland (2,3 Mio. t) und Dänemark (1,8 Mio. t). Deutlich stärker wuchs 2015 der Strommarkt (+15 %). Insbesondere England (5,7 Mio. t; +21 %) und Belgien (1 Mio. t: +67 %) verfeuerten mehr Pellets in ihren Kraftwerken. Die Daten stammen aus dem statistischen Report des europäischen Biomasseverbandes AEBIOM.