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Das Holzstecksystem von Lukas Lang Building Technologies lässt sich rasch aufbauen und kann ebenso leicht rückgebaut sowie wiederverwendet werden © Lukas Lang Building Techologies

Parlament übersiedelt in einen Holzbau

Ein Artikel von Michael Reitberger (für Timber-Online bearbeitet) | 02.05.2016 - 07:31
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Das Holzstecksystem von Lukas Lang Building Technologies lässt sich rasch aufbauen und kann ebenso leicht rückgebaut sowie wiederverwendet werden © Lukas Lang Building Techologies

Während der Sanierung des Parlaments in Wien soll es ein temporäres Ausweichquartier in Holzbauweise geben. Der Zuschlag geht an das STRABAG-Tochterunternehmen Lukas Lang Building Technologies, welches drei Pavillons in sogenannter Holzsteckbauweise inklusive Büroräumen und Sitzungslokalen errichten wird. Das System besteht aus vorgefertigten, standardisierten Holzbauteilen, welche man mittels Schraub- und Steckverbindungen vor Ort zusammenfügt. Nach dreijähriger Nutzung sollen die Gebäude abgebaut, die Bauteile vom Hersteller zurückgenommen und anderenorts wiederverwendet werden.

In einem Pressetext des Parlaments heißt es: „Zuschlagskriterien waren – neben den Kosten – Qualität, Funktionalität und Ökologie.“ Die Verantwortlichen haben eine Lösung gefunden, die nicht nur im vorgegebenen Kostenrahmen liegt, sondern auch im Sinne der Nachhaltigkeit ist. Zudem setze man auf eine Bauweise, die den Vorgaben des Parlaments entspreche und in ökologischer Hinsicht voll im Trend liegt.

Die Gebäude sollen auf dem Heldenplatz (zweimal drei Geschosse) und im Bibliothekshof der Hofburg (einmal vier Geschosse) errichtet werden. Die Parlamentsmitarbeiter übersiedeln im Sommer 2017 in die Holzbauten. Die Generalplanung übernimmt Werkstatt Grinzing WGA.