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Holzpackmittel eines deutschen Herstellers © Lüffe-Baak

Paletten „Made in Germany“ sind in den USA gefragt

Ein Artikel von Dinah Urban (für Timber-Online bearbeitet) | 29.10.2015 - 11:55
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Holzpackmittel eines deutschen Herstellers © Lüffe-Baak

Als „Exportweltmeister des Jahres 2014“ hatte Deutschland im vergangenen Jahr eine Menge zu verpacken. Joachim Hasdenteufel, Vorsitzender des Bundesverbands Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackungen (HPE) zeigte sich beim HPE-Wirtschaftspressegespräch im Rahmen der Fachpack-Messe in Nürnberg zuversichtlich, dass der Titel im Lande bleibt. Zwar sei wenig Wachstum aus China und Russland zu erwarten. Doch in den USA steige die Nachfrage nach Gütern aus Deutschland. Die Mitglieder seines Verbandes sorgen wiederum für den sicheren Transport ins Bestimmungsland. Vor diesem Hintergrund rechnet der HPE für das laufende Jahr mit einem leichten Umsatzplus.

Die Auftragsbücher seien gut gefüllt, teils bis zum Jahresende. Der Vorlauf werde jedoch immer geringer. 70 % der befragten Mitgliedsunternehmen nahmen deutlich kurzfristigere Bestellungen entgegen. Daraus resultierende Schwankungen in der monatlichen Auslastung gleiche man durch Flexibilität von Maschinen und Personal aus. Die nötige Spontanität käme der Branche bei genauerer Betrachtung zugute, da regionale Hersteller näher am Kunden und damit schneller zur Stelle seien. Während die Produktionsmenge 2014 zunahm, ging ihr Wert zurück. Notwendige Preiserhöhungen waren schwer durchsetzbar. Der Exportwert legte – außer bei Holzkisten – um 11,4 % auf 244 Mio. € zu. Paletten fanden um 12,5 % mehr Abnehmer im Ausland, Kabeltrommeln um 5,6 %. Der Gesamtimportwert kletterte seinerseits um 6,4 % auf 392 Mio. €. Um die hohe Qualität der Produkte von HPE-Mitgliedsunternehmen aufzuzeigen, arbeitet der Verband an einer gesonderten Paletten-Richtlinie.