Palette – eine tragende Rolle

Zwischen 2500 und 3000 Paletten produziert die Anton Sailer Palettenfabrik mit 35 Mitarbeitern täglich in etwa eineinhalb Schichten. „Wir verarbeiten bis zu 100 m³ Rohware pro Tag“, führt Geschäftsführer Anton Sailer bei der Werksbesichtigung aus. Um die Ausbeute und Wertschöpfung zu steigern, investierte man in Rot an der Rot vor rund einem Jahr in eine neue Kappanlage von Dimter, Illertissen/DE.

Hinstellen, anschließen, kappen

Bisher wurde der Palettenzuschnitt mit einer 20 Jahre alten Kappanlage sowie Pendelsägen durchgeführt. „Bei der Planung für die Investition in die neue Dimter-Kappsäge war die Anlage eigentlich nur als Zusatzmaschine angedacht“, erklärt Sailer. Schon kurze Zeit nach der Inbetriebnahme wurde diese Planung aber „revidiert“. „Mittlerweile gehen etwa 90 % des Zuschnitt über die Dimter-Kappanlage“, sagt der Geschäftsführer. Er ist mit seiner Wahl mehr als zufrieden: „Sollte es wieder einmal eine Neuanschaffung oder einen Austausch einer alten Maschine geben, greifen wir bestimmt wieder auf Dimter zurück. Beratung und Planung waren perfekt. Der Aufbau verlief ebenfalls problemlos: Wir haben alle Vorbereitungen getroffen. Die OptiCut S60 wurde lediglich mit dem Stapler auf ihren Platz gehoben, verschraubt und angeschlossen. Bereits am ersten Tag konnten wir Probeschnitte durchführen und schon nach kurzer Zeit waren wir auf Leistung.“
Die bei Sailer installierte OptiCut S60 ist auf eine Sonder-Eingangslänge von 5,2 m ausgelegt. Die Anlage verarbeitet Querschnitte bis 215 mal 120 mm und Fixlängen bis 2,4 m. Die Maschine verfügt über einen verstärkten Sägemotor, der höchste Dynamik bei Vorschüben bis 180 m/min ermöglicht. Einlaufseitig ist die OptiCut S60 bei Sailer mit einer Querkettenbeschickung samt Klinkenreihen und Ausrichthilfe ausgeführt. Der schwenkbare Schieber verfügt über eine Längenerkennung. „Um einen exakt rechtwinkligen Schnitt zu gewährleisten, ist die OptiCut S60 bei Sailer mit einem Seitendruck vor und nach dem Schnitt ausgerüstet. Weiteres Ausstattungsmerkmal ist die Abfallklappe“, erklärt Wolfgang Mayer, der den Verkauf seitens der Weinig-Gruppe verantwortete. Auslaufseitig entschied sich Sailer für das Paket „Abschieben aus dem Schnitt“. „Eine Stapelanlage wäre zwar praktisch. Da wir aber eine enorme Dimensionsvielfalt kappen, ist eine solche Ausrüstung bei uns nicht sinnvoll“, erklärt Sailer. Die Steuerung erfolgt über OptiCom-Direct. „Die Kappanlage kann in das Firmennetzwerk integriert werden, um einen raschen Datenaustausch zu ermöglichen“, führt Werner Blum, zuständig für den Vertrieb bei Dimter, abschließend aus.

Anton Sailer Palettenfabrik

Standort: Rot an der Rot/DE
Gründung: 1933
Geschäftsleitung: Anton Sailer
Mitarbeiter: 35
Produkte: Ein- und Mehrwegpaletten in Sonderausführung, Europaletten, Holzleisten
Absatz: Deutschland und angrenzendes Ausland