Binder hält den Kaufpreis für „angemessen“, ohne diesen zu nennen. Es gab einen weiteren Interessenten für den Standort.
Der Standort Burgbernheim soll für Binderholz keine Massenproduktion sein. „Dort könnten wir schon jetzt Aufträge in kleineren Losgrößen herstellen, für die Jenbach zu leistungsstark ist. Oder wir werden die Anlagen so umbauen, dass wir auch Lärchen-BSH, Duo- oder Triolam herstellen – alles ist möglich.“
Das 800.000 fm-Sägewerk Kösching ist über die Autobahn A9 nur 150 km entfernt. „Bisher wurden von PHB die Lamellen frisch zugekauft und dann vor Ort getrocknet. Jetzt werden wir trockenes, vorsortiertes Schnittholz nach Burgbernheim liefern. Das bringt uns weiteren Platz“, erläutert Binder. Wie hoch der interne Versorgungsgrad sein wird, lässt sich noch nicht abschätzen.
Binder sieht den Deal als strategisch wichtig, um neue Märkte in Deutschland aufzubauen. Mit einem Standort in der Mitte Deutschlands kann man laut ihm „bisherige logistische Defizite ausgleichen“. Er spricht damit eine bessere Präsenz von Binder-BSH in Deutschland an. Man hätte absatzseitig kaum Überschneidungen mit den PHB-Altkunden.
Der bisherige PHB-Geschäftsführer Claus Greber bleibe der Vertriebsgeschäftsführer in Burgbernheim, betont Binder.