Lettland hängt hinter anderen Ländern bei der Verwendung von Holz für Großobjekte her, die überwiegend aus Beton oder Stahl sowie aus importierten Leimbindern errichtet werden. Deswegen wurde eine Partnerschaft zwischen der Industrie und Forschung in Form der Gesellschaft IKTK gegründet. Ziel ist es, eine tragfähige Holzbau-Forschungs- und -Produktionsinfrastruktur zu erstellen. Damit erhält die lettische Holzwirtschaft das wichtigste Werkzeug für weitere Expansionen bei Objektbindern.
„Herzstück der Produktion bei IKTK ist die 32 m lange Hyperpress für Objektbinder. Sie ist seit der ersten Maschine vor 15 Jahren die 15. Anlage dieser Art, die wir gebaut haben.“
Branko Mlinaric, Vertriebsingenieur bei Ledinek
Branko Mlinaric, Vertriebsingenieur bei Ledinek
Hochwertiger Maschinenbau
„Die Kapazität stand bei der Planung des neues Werkes nicht im Vordergrund“, erklärt Branko Mlinaric, Vertriebsingenieur bei Ledinek. Die Anlage wurde für eine Einschichtkapazität von 10.000 m³/J konzipiert. Eingesetzt wurden die vielseitigen Produkte aus dem sehr umfassenden Ledinek-Produktpalette. Bei IKTK sind die bewährte Eurozink Compact-Keilzinkenanlage, eine Hyperpress-Objektbinderpresse, die Europlan-Balkenhobelmaschine sowie die Superles-Breithobelmaschine im Einsatz.
15. Anlage nach 15 Jahren
Bis 2,3 m breite Binder
Ausschlagebend für die Kapazität der Anlage ist die bekannte und erprobte Eurozink Compact-Keilzinkenanlage. Diese schafft eine Leistung bis zu sechs Takte pro Minute. Der Polyurtehan-Klebstoff wird mit dem neuen, einseitigen Kammsystem (KAS) von Oest, Freudenstadt/DE, aufgetragen. Die Einzeldüsenansteuerung sorgt für rasche Dimensionswechsel und einfache Wartung des Leimauftrags. Die Eurozink Compact-Anlagen wurde zum festen Bestandteil der Ledinek-Fertigung: „Wann immer man sich bei uns in die Montagehalle umsieht, wird gerade zumindest eine zusammengebaut“, ist Mlinaric erfreut. Bei Ledinek sieht man diese Anlage als eine der wichtigsten Produkte und ist froh über die guten Verkaufszahlen. Die keilgezinkten Lamellen werden in einem 350 m2 großem Bodenlager gestapelt. Damit gleicht man bei IKTK die verschiedenen Produktionscharakteristiken der permanent laufenden Keilzinkenanlage sowie die Großchargen der Presse aus.
Mit Hobeln zu hochwertigen Produkten
Für das Projekt bei IKTK hat man bei Ledinek die Superles 2300 mit neuen Entwicklungen aufgerüstet. Nennenswert ist das weiterentwickelte Werkzeugspannsystem, bekannt aus den anderen Ledinek Hobelmaschinen. Größte Herausförderung bestand laut dem slowenischen Maschinenbauer in den knappen Platzverhältnissen in der Maschinenmitte, die keine üppige Lagerung zulässt. Man musste dennoch die bekannte Robustheit und den Komfort der Wechselwellen an den Ledinek-Maschinen beibehalten.