14483689217940.jpg

Christian Kaufmann ist Geschäftsführer von Kaufmann Bausysteme. Das Vorarlberger Unternehmen realisiert bereits zwei Flüchtlingsheime in Ulm und Hannover © Kaufmann Bausysteme

Nötige Vorlaufzeit wären sechs bis acht Wochen

Ein Artikel von Hannes Plackner | 25.11.2015 - 10:59
14483689217940.jpg

Christian Kaufmann ist Geschäftsführer von Kaufmann Bausysteme. Das Vorarlberger Unternehmen realisiert bereits zwei Flüchtlingsheime in Ulm und Hannover © Kaufmann Bausysteme

Die genaue Zahl an Flüchtlingsunterkünften kann ich nicht vorhersagen. Aufgrund der Dringlichkeit werden es schon bald einige Hundert Einheiten sein.

Der Holzverbrauch pro Bewohner ist ebenfalls nicht konkret zu beantworten. Das hängt davon ab, wie die Belegung der Heime ausfällt. Bei unserem Projekt in Hannover sind fünf Menschen in einer Wohneinheit mit je drei Modulen vorgesehen. In diesem Fall sprechen wir von 5,1 m3 je Bewohner. Würde das Heim aber mit Doppelbetten- oder Stockbetten belegt, halbiert sich der Verbrauch.

Die nötige Vorlaufzeit zur Errichtung einer Flüchtlingsunterkunft in Holz hängt vom System ab. Wenn wir eine bereits vorhandene Lösung umsetzen, könnten wir nach sechs bis acht Wochen mit der Fertigung starten. Pro Tag bauen wir drei Module. Bei der Montage schaffen wir zwölf Module täglich.

Fertigungskapazitäten sind derzeit noch vorhanden. Wir rechnen aber mit einigen Projekten, die auf uns zukommen. Bei Bedarf können wir die Kapazitäten ausbauen.