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KVH-Preis in Deutschland und Österreich (in ?/m3, ausschließlich Großmengen, Durchschnittspreis aus allen Dimensionen) © Holzkurier

Noch ein Dämpfer zu Jahresende

Ein Artikel von Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 23.12.2014 - 15:27
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KVH-Preis in Deutschland und Österreich (in ?/m3, ausschließlich Großmengen, Durchschnittspreis aus allen Dimensionen) © Holzkurier

KVH setzte seine Vergünstigung zu Jahresende fort. Der Marktrundruf kurz vor Weihachten ergab einen Rückgang der Verkaufspreise um 3 €/m3 auf 287 €/m3 (Durchschnitt aus allen Sortimenten, franko, ladungsweise). Zahlreiche Hersteller bemühten sich, den Erlös im Vergleich zum November konstant zu halten. Relativ großzügige Aktionsnachlässe erschwerten dies. „Bei uns ging der Preis um 5 €/m3 zurück. Und da sind die Einzelaktionen noch gar nicht berücksichtigt“, rechnete etwa ein deutscher Marktteilnehmer vor. Obwohl zumindest ab ladungsweiser Lieferung deutliche Nachlässe gewährt wurden, war die Absatzmenge dezembertypisch schwach.  Der Lagerstand wird von Herstellern, Händlern und Anwendern als unterdurchschnittlich eingeschätzt. Lageraktionen – und damit verbundene Preiszugeständnisse – werden aber schon in der zweiten Woche des neuen Jahres erwartet. Der Spielraum nach unten ist begrenzt. Anders als in den Vormonaten hat sich die Rohware nicht verbilligt. Ganz im Gegenteil: In Mitteldeutschland und Bayern kosten Nadelsägebloche ab Jahreswechsel um bis zu 3 €/fm mehr. „2015 wird schwieriger als 2014“, konstatierte ein KVH-Hersteller mit eigenem Sägewerk. „Die Einkaufspreise sind höher als im Vorjahr, aber das Endprodukt ist billiger.“ Tatsächlich liegt der Mischpreis im Holzkurier-Preisbild im Dezember um 25 €/m3 oder 8% unter dem Vorjahr. Nadelsägerundholz verbilligte sich im selben Zeitraum nur um knapp 4 €/fm oder 3,7 %.  Das laue Wetter brachte bis kurz vor Weihnachten vereinzelt Impulse bei Listenproduzenten. Zimmerer wurden noch bis 19. Dezember mit den lukrativeren Kommissionen beliefert, was den Durchschnittspreises stütze. Manch ein Unternehmen war zum Zeitpunkt der Umfrage aber nicht mehr erreichbar. Verlängerte Weihnachtsferien von 13. Dezember bis 7. Januar sind keine Seltenheit.