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Das neu entwickelte FMI-5-System dient zur Feuchtigkeitsbestimmung. Gegenüber dem Vorgängermodell verspricht der Hersteller unter anderem eine einfachere Bedienung © Brookhuis

Neues Feuchtigkeits-Messsystem

Ein Artikel von Lorenz Pfungen | 17.11.2016 - 13:00
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Das neu entwickelte FMI-5-System dient zur Feuchtigkeitsbestimmung. Gegenüber dem Vorgängermodell verspricht der Hersteller unter anderem eine einfachere Bedienung © Brookhuis

Kommendes Jahr erfolgt die Markteinführung des neu entwickelten Feuchtemesssystems FMI-5 von Brookhuis. Standardmäßig verfügt es unter anderem über einen Touchscreen, digitale Ein- und Ausgänge sowie einen Netzwerkanschluss.
 
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Alle erforderlichen Daten eines Sortiervorganges werden angezeigt. Detaillierte Informationen erhält der Anwender durch Auswahl des Bildabschnittes © Brookhuis

Die Anlage erkennt automatisch, welches Material mit welchen Voreinstellungen sortiert werden muss. „Gegenüber den Vorgängermodellen FMI-3 beziehungsweise FMI-4 ergibt sich dadurch eine einfachere Bedienung sowie eine höhere Flexibilität bei der Sortierung“, erklärt Geschäftsführer Pieter Rozema. Bei der selbstständigen Dimensionsumstellung spart der Anwender durch die automatische Kalibrierung zudem Zeit. Darüber hinaus bietet der Hersteller eine Fernwartungsfunktion an. „Bei Bedienungsproblemen oder Störungen können wir dadurch die Zeit des Stillstands auf ein Minimum reduzieren“, so Rozema.
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So können unter anderem Feuchtigkeitsbereiche definiert werden, worin die Lamellen sortiert werden © Brookhuis

Als Erweiterung bietet Brookhuis die Kombination des Systems mit einer Dichte- oder einer Festigkeitsbestimmung an. Durch die dichteunabhängige Feuchtigkeitsbestimmung erhöht man die Genauigkeit der Messung und damit die Ausbeute. Bis zu zehn Sensoren bestimmen über nahezu die gesamte Brettlänge im Querdurchlauf die Feuchtigkeit.

Bevor die Messung gestartet wird, kann der Benutzer die Auftragsnummer, das zu messende Produkt und die Sortiereinstellungen wählen. Diese Informationen kann ebenso der Leitrechner bereitstellen. Bei Bedienung aus der Ferne ist die manuelle Eingabe gesperrt, um eine unbefugte Bedienung auszuschließen.

Das System informiert laufend über den Prozess, wie die aktuelle Holzfeuchte vom gemessenen Brett, sowie über das Sortierresultat und die Feuchteverteilung des Auftrages.
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Die Abbildung zeigt die Anzahl der sortierten Bretter in einer Gruppe © Brookhuis

Bereits seit Mitte der 90er-Jahre bietet Brookhuis eine berührungslose Holzfeuchtemessung an. Die damalige FMI-1-Anlage arbeitete im Längsdurchlauf. Im Laufe der Zeit entwickelte das Unternehmen die dritte Generation, die sowohl im Längs- als auch Quertransport arbeitet. Diese ist mit zehn Sensorvarianten erhältlich. Für nicht voll mechanisierte Anlagen bietet Brookhuis auch die Möglichkeit, die FMI kurz vor einer Bearbeitungsstation zu installieren. Ein Mitarbeiter beschickt dabei die Anlage, beispielsweise eine Hobelmaschine, wie gewohnt. Erfüllt eine Lamelle nicht die Feuchtigkeitsanforderungen, wird diese aussortiert.
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Mit dem Histogramm wird die Feuchtigkeitsverteilung aller Lamellen sichtbar © Brookhuis

Die derzeitige Entwicklungsstufe stellt das FMI-4-System dar. Dieses benötigt für eine Holzfeuchtemessung lediglich 4ms und misst bis zu 240 Bretter/min. „Vor allem große Anlagenhersteller integrieren dieses System als Original Equipment Manufacturer in ihre Lösungen“, verweist der Geschäftsführer. Die FMI ist sowohl für Laub- als auch Nadelholz einsetzbar. Mit der Markteinführung bleiben beide Varianten weiterhin erhalten, hört man aus dem Unternehmen.