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Claudia Wieser zeigt sich über die einfache Bedienung erfreut © Lorenz Pfungen

Neue Software erleichtert Administration

Ein Artikel von Lorenz Pfungen | 19.01.2017 - 09:30
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Claudia Wieser zeigt sich über die einfache Bedienung erfreut © Lorenz Pfungen

Mit der Übernahme durch die deutschen Häussermann-Gruppe 2011 startete Mirako eine Reihe von Investitionen. Nach der maschinellen Erneuerung stand die Umstellung auf eine effiziente Verwaltungssoftware im Fokus. Bevor man bei Mirako den Holz-Manager verwendete, verwaltete man den Ein- und Verkauf in einfachen Excel-Listen. Bei Auswertungen musste man die erforderlichen Daten zuerst suchen und manuell zusammenstellen.

Aufgrund des hohen Aufwandes machte man sich daher auf die Suche nach einer neuen Softwarelösung. Ziel war es, Informationen, wie unter anderem zu Lagerständen, auf Knopfdruck abrufen zu können und diese in Formblätter, wie Lieferscheine oder Rechnungen, einfließen zu lassen.

Die Wahl fiel auf den Holz-Manager von Info-Data aus Lichtenberg. „Neben der Software war für uns ein gutes Service wichtig. Darüber hinaus wollten wir von Anfang bis Ende eine Ansprechperson haben“, erläutert Prokurist Hans Stadler. Man habe sich Alternativen angesehen und kam zum Schluss, dass „für unsere Anforderungen, Unternehmensgröße und Struktur Info-Data die beste Lösung anbot“, so Stadler weiter.

Rund- und Schnittholz

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Hans Stadler mit den Hauptprodukten: Eschenschnittholz und thermisch modifizierter Esche © Lorenz Pfungen

Im Einkauf umfasst der Holz-Manager die Module Vertragsverwaltung, Einkaufsverwaltung sowie Nebenkostenabrechnung. Dabei regelt man Verträge mit den Lieferanten, die Anlieferung sowie die Rechnungslegung. Der Schwerpunkt liegt bei Mirako auf dem Rundholzeinkauf.

Im Verkauf liegt der Fokus auf Schnittholz. Das Programm verwaltet die Daten vom Angebot bis zur Rechnung mit den Modulen Auftragsverwaltung, Fakturierung sowie Nebenkostenabrechnung.
Über sämtliche Bereiche vom Ein- und Verkauf bis zum Lager sind tabellarische und grafische Auswertungen nach unterschiedlichen Gesichtspunkten frei definierbar. Der Werteabruf erfolgt auf Knopfdruck.

Datenaufnahme mittels Handgerät

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Alle Pakete im Lager sind im Holz-Manager brettweise erfasst. Daten, wie unter anderem Holzart, Dimensionen, Volumen, sind abrufbar © Lorenz Pfungen

Wird Rundholz zugekauft, nimmt der Rundholzeinkäufer bereits im Wald alle notwendigen Informationen mittels eines Handgeräts von Latschbacher auf. Anschließend überspielt man die Daten in den Holz-Manager. Bei Schnittholz erfolgt ebenfalls die Erfassung aller erforderlichen Parameter mittels Handgerät. Dabei greift man auf ein System von Lampson zurück. Bei der Lagerung werden von jedem Paket Informationen, wie Volumen, Holzart oder Stärke, gespeichert und der Standort wird hinterlegt. Dadurch ist eine spätere eindeutige Zuordnung möglich. Bei der Zusammenstellung einer Lieferung ruft das System die Paketinformationen aus dem Lager mit Einzelbrettaufmaß ab und erstellt den Lieferschein und die Rechnung. Dabei übernimmt das Programm automatisch die mit dem Kunden vereinbarten Preise.

Rasche Umstellung

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Mit dem Holz-Manager sind Auswertungen von Lagerlisten hinsichtlich Holzart, Stärke, Breite, Volumen sowie anderer Eigenschaften auf Knopfdruck möglich © Lorenz Pfungen

Die Umstellung erfolgte Ende November. Rund einen Tag nahmen die Installation und das Einrichten des Programms in Anspruch. Dabei überspielte man unter anderem den bestehenden Lagerdatenbestand in das neue System. Dies ermöglichte ein nahtloses Weiterarbeiten. Das Einstellen der Feinheiten dauerte zwei weitere Tage.

Mit dem Ergebnis ist man beim Holzverarbeiter zufrieden. Jeder Mitarbeiter kann sich im Holz-Manager seine Favoriten zurechtlegen. So sind die für ihn wichtigsten Funktionen schnell verfügbar. „Die Bedienung des Holz-Managers ist sehr einfach. Bei Fragen ist von Info-Data immer jemand erreichbar. Speziell in der Anfangszeit war das von Vorteil“, zeigt sich Claudia Wieser, zuständig für Kundenbetreuung und Verkauf, zufrieden. „Erst nach der Umstellung wurde uns bewusst, wie viel Zeit mit unserem alten System liegen blieb“, erzählt Stadler.

Thermisch modifizierte Esche

Bei Mirako ist man auf den Einschnitt und die thermische Modifikation von Esche für die industrielle Weiterverarbeitung zu Terrassendielen und Fassadenprofilen spezialisiert. Jährlich verarbeitet das Unternehmen rund 6800 fm Holz im eigenen Sägewerk, das großteils aus der Region stammt. Das Hauptprodukt ist thermisch modifiziertes Eschen-Schnittholz. Davon produziert Mirako rund 3500 m³/J. Neben nachhaltigen Rohstoffquellen liege der Fokus auf einer hohen Produktqualität, verweist man beim Verarbeiter.