Neue Messverfahren in der RVR

Ein Artikel von Lorenz Pfungen (für Timber-Online bearbeitet) | 18.07.2016 - 10:30
Der ständige Ausschuss (StA) der Plattform Forst und Holz diskutierte am 7. Juli über erste Zwischenergebnisse der Befragung zur Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel (RVR).

Im Frühjahr richtete der StA RVR eine Arbeitsgruppe ein, die sich mit neuen Messverfahren, wie der fotooptischen Vermessung von Holzpolterfrontflächen, beschäftigt. Diese befasst sich zudem mit den Fragen zur Umsetzung der Anforderungen des Mess- und Eichrechts des Regelermittlungsausschusse (REA). Die Arbeitsgruppe beginnt dabei mit der Erarbeitung und Beschreibung eines von der Branche anerkannten Messverfahrens zur Ermittlung des Poltervolumens. Weitere Methoden wie unter anderem die Harvestermessung sollen folgen.

Am 1. Januar 2015 traten das neue Mess- und Eichgesetz (MessEG) und die Mess- und Eichverordnung (MessEV) in Kraft. Das Bundeswirtschaftsministerium bestellte dabei den REA. Dieser ermittelt auf Grundlage des Standes der Technik Regeln, Erkenntnisse und technische Spezifikationen für Messgeräte und Verfahren der Konformitätsbewertung. Weiters erstellt man Anleitungen für Personen, die Messgeräte oder Messwerte verwenden.

Die RVR ist eine freiwillige Vereinbarung zwischen den Dachverbänden dem Deutschen Forstwirtschaftsrat (DFWR) und dem Deutschen Holzwirtschaftsrat (DHWR). Sie regelt die Sortierung und Vermessung von Rohholz sowie die dazugehörenden Begriffe bundeseinheitlich auf privatrechtlicher Basis.