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Die Innenrisserkennung detektiert Risse mit einer Öffnung bis 0,005?mm und ist für die Anwendung bei Laub- und Nadelholz geeignet © Brookhuis

Neue Innenrisserkennung steigert Ausbeute

Ein Artikel von Lorenz Pfungen (für Timber-Online bearbeitet) | 29.09.2016 - 06:30
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Die Innenrisserkennung detektiert Risse mit einer Öffnung bis 0,005?mm und ist für die Anwendung bei Laub- und Nadelholz geeignet © Brookhuis

Brookhuis aus Enschede/NL präsentierte auf der Internationalen Holzmesse in Klagenfurt seine Produktneuheiten. Neu im Programm waren unter anderem die Feuchtemessung von Schüttgut und Furnier im Trocknungsprozess sowie die Innenrisserkennung. Mit der Innenrisserkennung kann ebenso Wipfelbruch festgestellt werden.

Das neue System erkennt Risse ab 10 mm Länge und einer minimalen Öffnung bis 0,005 mm bei einer Vorschubgeschwindigkeit bis zu 300 m/min. Entdeckt das System einen Riss, wird die Lamelle bewertet und dieser gegebenenfalls ausgekappt. Die Innenrisserkennung setzte man unter anderem bei Stora Enso ein. Dabei untersuchte das Unternehmen bereits mehr als 300.000 Bretter mit einer nahezu 100%igen Wiederholgenauigkeit, erklärte Geschäftsführer Pieter Rozema. Die neuen Produkte seien in der Praxis geprüft und finden guten Anklang, war man bei Brookhuis erfreut.

Zudem informierte man über die Lösungen im Bereich der Festigkeits- und Feuchtigkeitsbestimmung. Bei der Festigkeitsmessung handelte es sich um die Systeme MTG-Batch und MTG-Escan. MTG-Batch bestimmt bis zu 30 Bretter pro Minute, MTG-Escan bis zu 180 Bretter in derselben Zeit.

Beide Systeme ermitteln über ein mathematisches Modell die Festigkeit (dyn. E-Modul) und sind um Feuchte-, Dimensions- und Dichtemessung erweiterbar. Darüber hinaus bot man die FMI-Inline-Feuchtigkeitsmessung an. Die Feuchte- und Festigkeitssysteme arbeiten dabei nach den neuesten europäischen Normen EN 14080, 14081 und 15497. Weiters sind die maschinellen Festigkeitssysteme in den USA nach ALSC und in Kanada nach CSLAB zugelassen.
 
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Brookhuis installierte bei Chep in Biebesheim/DE eine FMI-Inline-Feuchtigkeitsmessung. Im Durchlauf misst man das Top- und Basedeck sowie die Klötze © Brookhuis

„Es ist nicht nur wichtig, die Holzfeuchtigkeit eines Holzbrettes zu bestimmen, sondern ebenso eine lückenlose Dokumentation vorweisen zu können. Zudem ist sicherzustellen, dass die Messung über einen bestimmten Feuchtebereich kalibriert ist“, erklärte Rozema. In diesem Zusammenhang verwies er auf die Installation einer kontaktlosen Feuchtigkeitsmessung beim Palettenhersteller Chep. Das Besondere ist dabei, dass man die Feuchtigkeit des Top- und des Basedecks inklusive der Klötze von einer fertigen Palette im Durchlauf misst.

Den Vertrieb in Österreich hat Martinek Messtechnik, Hohenems, inne.