Neues Regelungssystem statt Umbau
Gemeinsam mit der Öko Energiemanagement Planung und Betriebsgesellschaft entwickelte Voigt+Wipp eine Softwarelösung zur Datenspeicherung, Aufbereitung und Erstellung von Leistungskennzahlen (KPI) – EPROM-HKW. Diese Anwendung (Energy Production Resource Optimization Management) ermöglicht die rasche Erstellung von Betriebsberichten und kommt seit 2014 in Großarl zum Einsatz.
Nachfolgeprojekt in Planung
„Die Zusammenarbeit in diesem Projekt war sehr gut. Wir haben uns deshalb entschieden, mit Voigt+Wipp ein Nachfolgeprojekt umzusetzen“, erklärt Rohrmoser. Ziel ist es, die Anlagenrentabilität durch eine höhere Verfügbarkeit zu steigern. Eine einheitliche Überwachungsdiagnostik inklusive Fehlerdiagnose sowie ein höherer Automatisierungsgrad stehen dabei ebenso im Fokus. Dadurch soll der Bedienaufwand sinken. Erreicht wird dies durch die Modernisierung des Automatisierungssystems und Implementierung einer übergeordneten Prozessleittechnik.Jährlich produziert das Heizkraftwerk mit seinen drei Kesseln 25 Mio. kWhth und 4 Mio. kWhel. Den Grundstein legte man 1988, als zwei Kessel mit einer Leistung von 1,5 MWth beziehungsweise 3,5 MWth errichtet wurden. 2005 folgte ein Biomasse-Thermoölkessel mit 3,2 MWth und einem ORC-Modul mit 600 kWel. Die Energie geht in das örtliche Fernwärmenetz und wird für die technische Holztrocknung im angrenzenden Sägewerk und im Holzhandelsunternehmen eingesetzt. Verbrannt werden Hackgut, Rinde, Sägespäne sowie Waldhackgut.
Voigt+Wipp bietet Dienstleistungen aus den Bereichen Maschinenbau, Regelungs- und Verfahrenstechnik an. Zum Aufgabengebiet zählen die Anlagen- und Prozessanalyse sowie die Optimierung ganzer Anlagenverbunde inklusive Produktionsanlagen.