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Markierte Holzpellets sollen künftig die Markttransparenz verbessern - der erste Markierungsversuch eines laufenden Forschungsprojektes © Van Roje

Nachweisbare Herkunft

Ein Artikel von Dagmar Holley (für Timber-Online bearbeitet) | 20.10.2016 - 14:36
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Markierte Holzpellets sollen künftig die Markttransparenz verbessern - der erste Markierungsversuch eines laufenden Forschungsprojektes © Van Roje

Qualitativ hochwertige Holzpellets zeichnen sich durch einen Ascheschmelzpunkt über 1200° C aus. Minderwertige Pellets schmelzen oft bei einer deutlich niedrigeren Temperatur. Die Asche verflüssigt sich, härtet aus und blockiert die Fördereinrichtung und die Luftzufuhr der Anlage.
Dies kann zu einem erheblichen Reparaturaufwand führen. Ein weiteres Problem sind zu lange Pellets, die zu Verstopfungen bei den Förderanlagen führen können. Oft wird dann der Pelletshersteller mit Schadenersatzforderungen des Anlagenbetreibers konfrontiert. Ein eindeutiger Herstellernachweis vor sowie nach der Verbrennung wäre in diesen Fällen von Vorteil, denn immer wieder werden im Handel Mischungen von Pellets unterschiedlicher Hersteller und Qualitäten mit falschen Angaben angeboten.

Das Unternehmen Van Roje, Oberhonnefeld/DE, das neben Sägewerk und Holzhandel auch eine Pelletsproduktion betreibt, startet nun gemeinsam mit der Universität Aachen ein Forschungsprojekt zur Markierung von Holzpellets, um den Hersteller künftig eindeutig identifizieren zu können. Als Teilziel ist die optische Markierung der Van Roje-Pellets geplant. Diese im Handel erkennbare Kennzeichnung soll die Markttransparenz verbessern und zur Vermeidung von Fälschungen führen. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung einer verdeckten, nicht sichtbaren Markierung, die über eine Analyse der Rückstände auch nach der Verbrennung eine eindeutige Herstellerzuordnung im Schadensfall ermöglicht.