Weitere Referate sollten den Praktikern die tägliche Arbeit erleichtern, etwa die einfache Bemessung der Glasdicke nach DIN 18008 oder der EnEV-Nachweis des „Sommerlichen Wärmeschutzes“ mittels Bemessungsdiagrammen. Wolfgang Jehl verriet seine sieben goldenen Regeln zur fachgerechten Montage und Ingo Leuschner stellte Methoden zur Analyse und Vermeidung häufiger Schäden vor, mit denen man die Reklamationsquote senken kann.
Die Technik des „Building Information Modelling“ (BIM) bezeichnet die Planung von Gebäuden mittels CAD in 3-D inklusive Metadaten für Material, Funktion und Eigenschaften der Bauteile. Das sei keine ferne Zukunft mehr, vermittelte man den Besuchern. Bereits 2016 wird BIM verbindlicher Bestandteil von Fensterangeboten für öffentliche Gebäude in England sein. Komplexe Fassaden seien damit allerdings noch nicht planbar und müssten ausgeklammert werden.
Verbesserungsvorschläge der Teilnehmer zu beachten und umzusetzen, damit die Rosenheimer Fenstertage auch in Zukunft der wichtigste Treff der Fenster- und Fassadenbranche bleiben. Sieberath sah sich bei der Wahl des Mottos der 43. Rosenheimer Fenstertage „Qualität und Sicherheit“ durch die zahlreichen Besucher aus 23 Ländern bestätigt. Die 38 Vorträge gaben einen umfassenden Überblick zu Entwicklungen in Normung, Wissenschaft und Technik. Die neue Programmstruktur bot mehr Raum für Vorträge und mehr Zeit für den Austausch. Auch der neue Praxis-Workshop am Mittwoch wurde von über 100 für Fensterbauern positiv aufgenommen. Wer nicht anwesend sein konnte, findet die Informationen im Tagungsband mit Publikationen und etwa 1000 Vortragsfolien. Die Verbesserungsvorschläge dieses Jahres sollen für die nächste Veranstaltung wieder umfassend berücksichtigt werden.