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Zweimal Hochleistung: neue Kreissägeblätter "made in Japan"

Mini hält wie Standard

Ein Artikel von Gerd Ebner | 16.06.2015 - 09:10
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Zweimal Hochleistung: neue Kreissägeblätter "made in Japan"

Kanefusa könnte die japanische Übersetzung für Werkzeuginnovationen sein – immer wieder ist man für Neuheiten gut. So auch auf der diesjährigen Ligna. Gezeigt wurde unter anderem ein neuer Hobelkopf: Heli Timber. Die Besonderheit ist ein 30° großer Spiralwinkel. „Die so angeordneten Inserts schneiden besser“, argumentierte Direktor Tetsuro Hirako einleuchtend. Doch wie schaffte es Kanefusa, die Krümmung der Hobelwelle zu berücksichtigen? Dieses Geheimnis des konischen Schleifens behielt man für sich.

Topoberfläche garantiert

Der neuartige Hobelkopf ist bereits in Kehlmaschinen bei einem japanischen und zwei amerikanischen Kunden im Einsatz. Diese sollen auch von der Hobeloberfläche beeindruckt sein. „Die Mikrostruktur ist nicht mit jener herkömmlicher Hobelschnitte vergleichbar“, hieß es in Hannover.
Die Inserts sind mit einer speziellen PVD-Hartbeschichtung versehen. „Die Standzeit ist dreimal so lang wie bei normalen Hartmetallen“, gibt Hirako die Kanefusa-Schätzung wieder. Bei einem amerikanischen Kunden soll sogar dieser tolle Wert nochmals übertroffen worden sein.

Minizinken halten wie Standardzinken – das spart Material

Weiters technisch herausragend war am Stand von Kanefusa eine Spezialanwendung: ein HS-HP Minizinkenfräserkopf. „Drei- bis fünffache Standzeiten sind gegenüber herkömmlichen Werkzeugen möglich. Eine reduzierte Leistungsaufnahme und Lärmbelastung haben wir ebenfalls feststellen können“, betonte Hirako.
Mit dem Fräserkopf werden 6 mm „kurze“ Zinken erzeugt. Sie sollen laut Kanefusa eine ähnliche Biegefestigkeit haben wie 11,4 mm-Standardkeilzinken.
Im Mittelpunkt des Interesses standen auf der Ligna auch zwei weitere Produkte – etwa das SF-Sägeblatt. „Eine nahezu makellose Oberfläche wird schon beim Auftrennen erzeugt. Nachträgliches Schmirgeln oder Hobeln kann verringert werden oder ist sogar obsolet“, schwärmt Hirako. Bei Kunden wurden diese Eigenschaften schon bei Vorschüben jenseits der 200 m/min in Kehlmaschinen erreicht.

Schnell und exzellent

Ebenfalls im Hochgeschwindigkeitsbereich findet das Kreissägeblatt Timber Max seine Aufgaben. Die Vorteile von Timber Max seien die ausgereifte Entwicklung über Jahre sowie das optimierte Stammblatt. Dadurch lassen sich die Schärf- beziehungsweise Richtzeiten reduzieren. „Zudem wirkt sich die die Dauerhaftigkeit des eingesetzten Tungsten Carbide voll aus“, sagte Hirako. „Exzellente Schnittqualität ist die Folge.“