Trotz guten Absatzes kein höherer Preis
Ganz so einfach ist die Erklärung der anhaltenden Preisschwäche bei anderen Holzprodukten nicht. Bei Nadelschnittholz muss festgehalten werden, dass die minimalen Preisanhebungen im II. Quartal mittlerweile fast völlig verpufft sind. „Der Mengenabsatz ist erfreulich. Wir bekommen aber die Preise einfach nicht in die Höhe“, heißt es aus der Großindustrie. Hier lagen die Absatzmengen im Sommer teilweise um 20 % und mehr über dem Vorjahr.Rundholzangebot entscheidet alles
- da massenhaft NSi-Lamellendort teurere Si-Lamellen
Stärkerer Druck soll sich aufgrund des gesteigerten Einschnitts schon im August bei der Anfallware aufgebaut haben. Bei 17 mm-Seitenware ist das Preisbild unverändert im Vergleich zum Juli: 133,7 bis 143,3 €/m3 frei Grenze (Großmengen). Bereits im August waren alle Dimensionen prompt verfügbar. Hält diese Situation im September, könnte sich der Preisdruck verstärken.
Jetzt bräuchte man Levanteabsatz
Am deutschen BSH-Markt war im August noch Ferienstimmung. Die Nachfrage war gering, die Preise gaben um gut 3 €/m3 auf 385 bis 399 €/m3 bei der Massenware nach. Entsprechend des bisher eher ungewöhnlich geringen Bedarfs, könnte im Herbst ein gewisser Nachholbedarf eintreten.
In Italien macht der Holzkurier einen etwas besseren Preis als noch im Juli fest. Die Augustpreisspanne lag bei 380 bis 388 €/m3 (+2 €/m3) frei Norditalien (Großmenge).