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Kaskadische Holznutzung © Pöyry/Windsperger

Mehr Wertschöpfung durch kaskadische Nutzung

Ein Artikel von Dagmar Holley (für Timber-Online bearbeitet) | 07.09.2016 - 14:52
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Kaskadische Holznutzung © Pöyry/Windsperger

Anhand verschiedener Szenarien wurden die Nutzungsmöglichkeiten des Rohstoffes Holz in einer Studie analysiert und die Wirkung des Ökostromgesetzes in Frage gestellt. Stoffliche und energetische Verwertung in Österreich wurden errechnet und volkswirtschaftlich bewertet. Durch die forcierte kaskadische Holznutzung könnten die Erlöse der Wertschöpfungskette Holz von derzeit 18,4 Mrd. € auf 24,4 Mrd. € steigen, so die Studie.
„Die forcierte kaskadische Nutzung von Biomasse bringt nicht nur den größten Nutzen für Österreichs Gesamtwirtschaft, sondern auch für die einzelnen Branchen“, fasst Studienautor Andreas Windsperger das Ergebnis zusammen.
Die Studie „Auswirkungen forcierter kaskadischer Holznutzung auf Ressourceneffizienz und Wertschöpfung in Österreich“ des Instituts für Industrielle Ökologie wurde am 7. September in Wien gemeinsam mit der Papier-Interessensvertretung Austropapier präsentiert. Die Papierindustrie appelierte an die Politik, den gesamtwirtschaftlichen Nutzen bei der anstehenden Novelle des Ökostromgesetzes in den Vordergrund zu stellen. Die Ökostromförderung fördere die Verbrennung von Holz, entziehe der stofflichen Verwertung ihren Rohstoff und verzerre den Markt, hieß es seitens der Papierindustrie.