Mehr Power im Holzumschlag

Auf der Holzmesse in Klagenfurt Anfang September präsentierte der Umschlagspezialist Liebherr die neue Großradlader-Generation XPower. Mit dieser Serie stellte Liebherr ein ganzheitliches, innovatives Maschinenkonzept vor, das neue Maßstäbe hinsichtlich Treibstoffeffizienz, Leistungsstärke, Robustheit und Komfort setzt. Herzstück der XPower-Radlader ist der serienmäßige Fahrantrieb Stufe IV/Tier 4f. Dieser vereint den für das kurze Ladespiel optimalen hydrostatischen Antrieb mit dem mechanischen, dessen Vorteile bei langen Distanzen und Bergfahrten zum Tragen kommen. Die Kombination beider Antriebsarten in einem Radlader sorgt für hohe Effizienz: Laut Liebherr können Betreiber des XPower-Radladers bis zu 30 % Treibstoff einsparen.
Liebherr investierte an mehreren Stellen in die Standfestigkeit der neuen Großradlader. Der intensiv getestete Liebherr-XPower-Fahrantrieb steht für Robustheit, da sich die Leistung durch die Interaktion zweier Antriebspfade entfaltet. Die Belastung verteilt sich somit auf beide Antriebswege und die Bauteile haben eine wesentlich höhere Lebensdauer. Die Maschinenführer können ohne Unterbrechungen arbeiten und die Einsatzsicherheit steige, heißt es bei Liebherr. Neben den Achsen verstärkte Liebherr auch Kernkomponenten, wie die Hydraulikzylinder. Eine weitere Neuheit bei den XPower-Radladern ist die von Liebherr für Dieselmotoren entwickelte SCR-Technologie. Bei dieser effektiven Lösung zur Emissionsreduktion kommen weniger Komponenten und Nebenverbraucher zum Einsatz als bei herkömmlichen Systemen mit Dieselpartikelfilter. Die SCR-Technologie benötigt keine Regeneration, was hohe Abgastemperaturen vermeidet. Dadurch wird das Brandrisiko minimiert. Liebherr bietet den XPower-Radlader in sechs Größen: von 191 bis 354 PS beziehungsweise 17,7 bis 32,6 t Einsatzgewicht.

Allrounder für den Holzumschlag

Des Weiteren konnten die Besucher die neue Generation der mittleren Radlader von Liebherr begutachten. Diese erfüllen die Emissionsrichtlinien der Abgasstufe IV/Tier 4f. Mit den Radladern L 526, L 538 und L 546 umfasse die neue Baureihe drei Modelle, die dem Ruf dieser Maschinenklasse als leistungsstarke und zuverlässige Allrounder treu bleiben, heißt es bei Liebherr.
Um die Robustheit und die Langlebigkeit dieser Radlader weiter zu steigern, verbaute Liebherr größere Achsen und verstärkte die Stahlkonstruktionen. Die Achsen verfügen über automatisch wirkende Selbstsperrdifferenziale, die auch auf unwegsamem Terrain für hohe Traktion sorgen. Hochwertige Hydraulikkomponenten runden das Maßnahmenpaket zur Erhöhung der Langlebigkeit ab. Der effiziente hydrostatische Fahrantrieb überzeugt weiterhin mit Kraftstoffeinsparungen von bis zu 25 % im Vergleich zu Radladern derselben Größenordnung. Um die Einsatzvielfalt zu erweitern, bietet Liebherr zahlreiche einsatzspezifische Lösungen: Kunden können zwischen Z-Kinematik für Standardeinsätze und Parallel-Kinematik für den Industriegebrauch wählen. In Klagenfurt zeigte Liebherr den L 538. Dieser hat eine Kipplast von 8050 kg und ist mit einer Hochkippschaufel mit 6 m3 ausgestattet.

Drei Modelle mit je 7 m Hubhöhe

Auf der Holzmesse zeigte Liebherr auch den Teleskoplader TL 441-7. Die Teleskoplader punkten mit dem stufenlosen hydrostatischen Fahrantrieb, dem robusten Gesamtaufbau sowie der sicheren und komfortablen Bedienung. Das Basismodell ist der TL 432-7 mit 3,2 t Traglast. Zusätzlich gibt es die Varianten TL 436-7 und TL 441-7 mit 3,6 und 4,1 t Traglast. Sie überzeugen sowohl beim Laden als auch Heben mit ihrer Stabilität. Der Rahmen und der ausgewogene Radstand sorgen für einen tiefen Schwerpunkt der Maschine.
Ergonomische Bedienelemente in der großzügig dimensionierten Kabine machen ein entspanntes Arbeiten möglich. Große Fensterflächen, eine durchgehende Frontscheibe, die neu gestaltete Fahrerkonsole sowie die serienmäßig schwenkbare Lenksäule gewährleisten eine gute Rundumsicht.