Mehr Dynamik in Italien

Ein Artikel von Landwirtschaftskammer Österreich | 17.07.2009 - 11:33
Nach dem deutlichen Abbau der Schnittholzlager bei Sägewerken und Verbrauchern hat der Schnittholzmarkt insbesondere in Italien gegenüber dem Vormonat deutlich an Dynamik gewonnen. Aufgrund der allgemeinen, leichten Nachfragebelebung konnten auch notwendige Preisverbesserungen bei einzelnen Schnittholzsortimenten realisiert werden. Derzeit ist aber noch schwer abzuschätzen, wie substanziell die aktuelle Nachfragebelebung tatsächlich ist.
Grundsätzlich hat die österreichische Sägeindustrie wieder verstärkten Bedarf an Nadelsägerundholz. Die Rundholzlager sind zumeist unterdurchschnittlich, teilweise wird sogar Rundholzmangel gemeldet.

Im Osten zog Preis an

Im Zuge der anziehenden Nachfrage sind die Preise in der Osthälfte Österreichs teilweise deutlich gestiegen und haben sich dem allgemeinen, stabilen Preisniveau angenähert.
Die momentanen Absatzmöglichkeiten für Sägerundholz sollten - soweit aus ökonomischer Sicht vertretbar - genutzt und konkreter Nachfrage rasch entsprochen werden. Bei Verkäufen sollte weiterhin höchstes Augenmerk auf Zahlungssicherheit und usancenkonforme Übernahme am Sägewerk gelegt werden.Der Markt für Industrierundholz verläuft im Gegensatz zum Energieholz ruhig. Die Preise sind fest, das erzeugte Rundholz fließt rasch ab.Wegen des Aufbaus der Lager für die kommende Heizsaison und den laufenden Bedarf der Großabnehmer sind alle Energieholzsortimente weiterhin stark nachgefragt. Vor allem dort, wo das Preisniveau über jenem von Faserholz liegt, fließt dieses verstärkt zur Biomasse ab.Auch wenn in den vergangenen Wochen ausreichend Niederschläge zu verzeichnen waren, ist über die Sommermonate hinweg höchstes Augenmerk auf frisch vom Borkenkäfer befallene Bäume zu legen. Diese sind eiligst aufzuarbeiten und umgehend aus dem Wald abzutransportieren.Alle angegebenen Preise beziehen sich auf den Zeitraum Anfang Juli 2009. Alle Preise sind Nettopreise, welchen die gesetzlich vorgeschriebene Umsatzsteuer von 10 % bzw. 12 % zuzurechnen ist.