Man nehme automatische Zuführungen und Abstapelanlagen, Scanner und Optimierungssoftware. Was fehlt? Genau – die Keilzinkanlage im Nachgang. Das dachte man sich bei System TM, Odder/DK, und ergriff die Gelegenheit, als ein Hersteller seine Tätigkeit aufgab. Die Dänen erwarben die Rechte an den Bauplänen und passten die Anlage in den eigenen Maschinenpark ein. Sie soll 200 Werkstücke in einer Minute bearbeiten. „Wenn wir unseren Kunden mehr von dem liefern können, was sie brauchen, erfüllen wir unsere Aufgabe richtig“, erklärt Verkaufsleiter Per Jørgensen. „Unser Ziel ist es, stets das Beste für den Kunden herauszuholen. Der profitiert schon allein vom Wettbewerb, den unser Markteintritt auslöst. Vergleichsmöglichkeiten zu schaffen, ist immer förderlich für die Qualität und Preisstruktur“, ist er überzeugt. Normalerweise findet die Weiterentwicklung des Angebots stets im Rahmen von Projekten, also anhand konkreter Wünsche statt. Diese Gelegenheit wollte sich das dem Fortschritt verschriebene Unternehmen aber nicht entgehen lassen.
Optimierung auch im eigenen Haus
Bei System TM hat sich seit dem vergangenen Frühjahr viel getan. Eine Reihe von Tätigkeiten, wie die Produktion von Metallteilen, wurde ganz oder teilweise an Subunternehmer aus der Region ausgelagert und das eigene Personal ausgedünnt. Jede Zulieferung wird jedoch im eigenen Haus getestet. „Wir arbeiten projektweise. Da macht es Sinn, die Lohnkosten ebenso flexibel zu halten, wie die Auftragslage aussehen kann.“ Letztere lässt derzeit kaum Wünsche offen. In der Montagehalle ist durchgehend fast jeder Zentimeter verplant. Um dadurch nicht ausgebremst zu werden, ist ein zusätzliches Gebäude in Planung. Grund für die gefüllten Auftragsbücher ist vor allem die teils jahrzehntelange Erfahrung der Projektleiter und Vertriebler, wie Per Juul Jensen. Dieser ist zuständig für Australien, Neuseeland und Zentraleuropa und bemerkt: „Während in Übersee komplette Neuanlagen gefragt sind, konzentrieren sich unsere mitteleuropäischen Kunden eher auf die Optimierung einzelner Komponenten. So stehen etwa drei Opti-Kap 5003-Kappsägen für den Versand nach Australien bereit. „Der Kunde hat eine Kapplinie aus dem Jahr 2003. Diese war auf die Bearbeitung von eher geringen Mengen und dafür großen Dimensionen ausgelegt. Die Rohstoffsituation hat sich aber geändert. Deswegen rüstet er jetzt mit drei Kappsägen für weniger starke Abschnitte um“, führt Jensen als Beispiel an.
Optimierungsshow auf der Ligna Damit die Auftragslage so erfreulich bleibt, zeigt System TM Präsenz auf der Ligna. „Wir wollen den Besuchern an unserem Stand eine Show bieten“, verspricht Jørgensen. Dazu wird kurzerhand einfach eine vollständige und funktionstüchtige Kapplinie mit nach Hannover genommen. Diese besteht aus einem Vakuumentstapler, einer automatischen Abstapelung und einer Scaneinheit mit Hochgeschwindigkeitszuführung, die bis zu sechs Kappsägen gleichmäßig beschicken kann. „Auf dem Stand begnügen wir uns aber mit zweien“, informiert Marketingassistentin Lise Gløvermose Hald. Diese seien um bis zu 10 % schneller als alle anderen auf dem Markt, betont Jørgensen. „Leider hatten wir nicht mehr genügend Platz, um auch die Keilzinkanlage einzupacken.“ Die muss dann wohl bis zur nächsten Ligna auf ihren Auftritt warten.
Der Goldeneye 502-Scanner stammt von Microtec, Brixen/IT. Die langjährigen Geschäftspartner stellen außerdem ihre gemeinsam entwickelte Optimierungssoftware vor. Sie soll die Vorteile beider Hersteller kombinieren.
System TM
Gründung: 1977 Standort: Odder/DK Geschäftsführer: Jan Jensen Samuelsen Mitarbeiter: 110 Sortiment: automatische Zuführungen (Opti-Feed) und Abstapelanlagen (Opti-Stack), Kappanlagen (Opti-Kap), Scanner und Software, Keilzinkanlagen (Opti-Joint)
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