M-real sucht Käufer

Ein Artikel von DI (FH) Martina Nöstler (für Timber-Online bearbeitet) | 05.05.2011 - 08:28
Der finnische Konzern M-real verkündete gestern, sein Werk an der Gladbacher Gohrsmühle zu verkaufen oder die Produktion stark einzuschränken. Sollte sich kein Käufer finden, werden nur mehr Etiketten- und Verpackungspapier erzeugt, informiert die Kölnische Rundschau. 480 von 880 Beschäftigte könnten damit an der Gohrsmühle und im Dürener Schwesterwerk ihren Arbeitsplatz verlieren.

M-real teilte mit, dass man sich von der Produktion ungestrichener Papiere und den unprofitablen Teilen der Spezialpapierproduktion trennen will. Derzeit befinde man sich in Verkaufsverhandlungen mit einem "namhaften europäischen Spezialpapierhersteller". Der Komplettverkauf sei die erste Wahl. Wichtig sei, dass der Standort Gohrsmühle erhalten bleibe. Sollte Plan 1 nicht aufgehen, könnten sich die Verantwortlichen auch einen Teilverkauf im Rahmen eines Papier-Park-Konzeptes vorstellen. Dann würden sich mehrere Papierhersteller das Werksgelände teilen. Variante drei wäre, dass M-real die Gohrsmühle behält, aber alle Sparte bis auf die hochprofitable Chromolux-Produktion stilllegt, heißt es.