Höherer Absatzindikator
Die Situation spiegelt sich im Absatzindikator wider: Dieser zog im Juli im Monatsvergleich um 0,6 % auf nunmehr 103,6 % an. Der erst im Mai begonnene Aufschwung scheint sich nun zu festigen.Nach Monaten des Rückgangs konnte die Holzkurier-Redaktion bei 17 mm-Seitenware im Juli einen leichten Preisanstieg feststellen. Die neue Preisspanne liegt zwischen 126,5 und 130,8 €/m3 (frei Grenze). Die Orders sollen heuer vor Ferragosto etwas früher als sonst eingestellt worden sein. Gekauft wird nur das Nötigste. 17 mm-Ware ist derzeit genug am Markt – 12er und 13er schon weniger.
Bei Seitenwaren-Produkten, die nicht für den Verpackungsbereich sind, sind in Italien die Preise ebenfalls stabil. Teilweise haben sich hier Lieferzeiten aufgebaut.
22 mm-Bauware (etwa III/V) sank in den Vormonaten kontinuierlich und ist weiterhin preislich unter Druck.
Im Herbst teurer und knapp?
Umsichtige österreichische Exporteure haben sich allerdings bereits für den Herbst mit Ware eingedeckt – in Erwartung von dann höheren Preisen. Gestiegene Lagerstände, die sich da und dort beim schwachen Jahresstart aufbauten, machen sich jetzt und in den kommenden Wochen bezahlt.
Für den Herbst gehen die meisten Italienspezialisten von einer zufriedenstellenden Nachfrage aus. „Nicht einmal die Vertreter jammern sonderlich stark …“ wird als ein Grund für die Zuversicht genannt.
August für Lageraufbau nutzen
Das Preisniveau bleibt sowohl für Italien (383 bis 394 €/m3 franko Norditalien), als auch Deutschland (388 bis 403 €/m3 frei Abnehmer) stabil gegenüber dem Vormonat. Das ist in beiden Ländern um 2 bis 7 €/m3 mehr als im Juli 2015. In beiden Absatzländern konnten die Produzenten die Preise seit den Wintertiefstpreisen um rund 15 €/m3 steigern. Im Nichtsichtbereich „im tiefen Süden Italiens“ liegen die Zuwächse fast doppelt so hoch. Die Preisdifferenz Nicht- zu Sichtqualität notiert bei rund 20 €/m3.