Lieferanten und Wissen für Holzhändler hinzugewonnen

Ein Artikel von Dinah Urban (für Timber-Online bearbeitet) | 18.02.2016 - 10:04
Eine lange Lieferantenliste ist für die Holzfachhandelskooperation Holzland, Dortmund/DE, von großer Bedeutung. Das vielfältige Angebot an Industriepartnern mit einem breiten Produktportfolio bringt den Händlern Vorteile. Neben der Gewinnung neuer Kontakte stand während der Bodenbelagsmesse Domotex auch die Pflege treuer Partner auf der Agenda. Der Parkett Star 2016 wurde einigen von ihnen überreicht. Während Lothar Kramer, Holzland-Vertriebsleiter Deutschland, Holz Roeren den Parkett Star für den besten Geschäftsneubau und Holz-Tromsdorf für das herausragendste Kundenevent überreichen durfte, ehrte Michael Sommer, Vertriebsleitung international bei Holzland, Holzwerkstoffe Gfeller als beste Parkett-Fachabteilung. Peter Hamberger war gemeinsam mit seinem Sohn Dr. Peter M. Hamberger angereist und nahm von Holzland-Geschäftsführer Andreas Ridder den Preis für sein Lebenswerk entgegen. Am Messe-Montag zog die Podiumsdiskussion mit dem Thema „Fachhandel 2020 – Quo vadis“ 120 Teilnehmer an. Kluge Strategien auf die Frage, wie der Fachhandel angesichts des Wettbewerbs der Online-Vertriebskanäle bestehen wird, wollte Moderator Volkmar Halbe von den Diskutierenden erfahren. Für Philipp Zumsteg, geschäftsführender Gesellschafter bei Carl Götz, wird der Fachhändler Vorreiter sein, welcher mit schneller Logistik, effizientem Kunden- und Produktdatenmanagement und gutem Handling an der Schnittstelle zwischen alten und neuen Systemen überzeugen kann. Im digitalisierten Datenmanagement, der Globalisierung und dem demografischen Wandel sieht Hartmut Goldboom, Geschäftsführer Fachhandel Hagebau, die wichtigsten Stellschrauben für zukunftsfähige Geschäftsmodelle des Fachhandels. Grenzenloses Arbeiten und Organisationen in den einzelnen Ländern seien genauso wichtig wie Gegenstrategien zur abnehmenden Kundenloyalität zu finden. Als Chance und Herausforderung bewertet Andreas Ridder, Holzland-Geschäftsführer, das Internet für die übergeordnete Planung. „Wir müssen über sämtliche Geschäftsprozesse nachdenken, nicht nur über die Logistik, über soziale Medien oder Online-Shops“, ist er überzeugt. Korkimporteur und Holzhändler Lothar Zipse hält die Weiterbildung der Mitarbeiter für die „größte Baustelle und Schwachstelle“ des Fachhandels. Angesichts der immer leichteren Beschaffung von Fachwissen für Endverbraucher müssten Kompetenz und Know-how der Fachberater vor Ort stetig ausgebaut werden, um den Beratungsvorteil des stationären Handels gegenüber dem Onlinevertrieb nicht zu verlieren.