Die größten Käufer waren Ägypten, Saudi-Arabien und Algerien. Das Land am Nil spielte mit 3,85 Mio. m3 (+1,5 % gegenüber der Vorjahresperiode) in einer eigenen Liga. Mit mehr als 1,5 Mio. m3 Schnittholz (+14 %) rangierte Saudi-Arabien auf dem zweiten Platz, gefolgt von Algerien mit 1,49 Mio. m3 (–5,2 %).
Unterschiedliche Märkte
Jeder Markt zeigte eine unterschiedliche Nachfrageentwicklung. 80 % der EU-Menge nach Ägypten war Kiefernschnittholz. Bis Ende September lieferten die EU-Exporteure 1,77 Mio. m3. 90 % davon kamen zu gleichen Teilen aus Finnland und Schweden. Weitere starke Kiefernmärkte für EU-Länder waren Algerien (Kieferanteil 54 %), Marokko (63 %) sowie Israel (48 %).Die drei größten Märkte
Saudi-Arabien bezog sein Schnittholz hauptsächlich aus Europa. Insgesamt importierte man 1,57 Mio. m3. Die Mengen aus Schweden (322.000 m3, 2014: +32 %), Österreich (195.000 m3, +46 %) und Deutschland (178.000 m3, +32 %) stiegen im Vergleich zur Vorjahresperiode im zweistelligen Prozentbereich. Um nur knapp 7 % nahm die Menge aus Finnland zu (298.000 m3). Aus Rumänien erhielten die Saudis um 12 % weniger Holz (205.000 m3). Chile und Kanada lieferten mit 179.000 m3 (–10 %) beziehungsweise 107.000 m3 (+34 %) ebenso nennenswerte Mengen. 63% der EU-Lieferungen (787.000 m3) waren Fichtenschnittholz. Dies stellte die größte Einzellieferung von Fichte dar.
Nach Algerien erhöhten die Exporteure ihre Mengen in den ersten drei Quartalen 2012 bis 2014 auf 1,57 Mio. m3 (+7 %). Im laufenden Jahr gingen die Exporte jedoch um 5 % auf 1,49 Mio. m3 zurück. Größter Handelspartner war Österreich mit 36 %. Der schwedische Anteil stieg von 26 % im Vorjahr auf 30 % 2015. Algerien erhielt die zweitgrößte Liefermenge an Fichtenschnittholz aus den EU-Staaten (628.000 m3).
Mit 1,05 Mio. m3 eingeführten Schnittholzes gehörte Marokko zu den vier Ländern, welche die 1 Mio. m3-Grenze überschritten. Stark vertreten waren dort – so wie in ganz Nordafrika, mit Ausnahme von Libyen – Schweden (Marktanteil: 33 %) und Finnland (18 %). Der zweitgrößte Lieferant war jedoch mit 283.000 m3 Spanien, welcher im 1. Halbjahr noch an erster Stelle lag (s. Holzkurier Heft 42, S. 3–4).
Iran in russischer Hand
Ein Land, das von EU-Staaten praktisch nicht beliefert wird, ist der Iran. Von den 561.000 m3 kamen 558.000 m3 aus Russland.Die Vereinigten Arabischen Emirate kauften 636.000 m3. Hauptpartner war Rumänien. Zwar sank die Menge um 6 %, der Anteil an den Gesamteinfuhren blieb gegenüber 2014 mit 44 % gleich.