Ägypten mit Abstand Nr. 1
Mit 5,08 Mio. m³ ging die mit Abstand größte Menge der betrachteten Exportländer nach Ägypten. Im Vergleich zu 2014 stieg das Volumen um 1,2 %. Nicht einmal die Hälfte der Lieferungen, die nach Ägypten ging, erhielt Algerien (2,16 Mio. m³; –0,3 %), gefolgt von Saudi-Arabien (2,01 Mio. m³; +6,7 %) und Marokko (1,63 Mio. m³; +22 %). Diese vier Länder erhielten im vergangenen Jahr 70 % des gesamten in die Levante gelieferten Nadelschnittholzes. 2014 lag dieser Anteil noch bei 67 %, 2013 bei 66 % und 2012 bei 68 %. Dies zeigt die steigende Bedeutung dieser Länder in den vergangenen vier Jahren.Das Land am Nil erhielt dabei 90 % des Schnittholzes aus Russland (2,01 Mio. m³), Schweden (1,33 Mio. m³) und Finnland (1,25 Mio. m³). Davon waren vier von fünf Brettern aus Kiefer. Die Mengen entwickelten sich unterschiedlich. Gegenüber 2014 kam aus Russland um ein Drittel mehr Holz an, aus Schweden um 14 % weniger und aus Rumänien um 42 % weniger (91.300 m³). Die Lieferungen aus Finnland stiegen um 2,6 %. Eklatante Rückgänge zeigen die Daten bei den Lieferungen aus Österreich und Deutschland, die um zwei Drittel auf 73.500 m³ beziehungsweise um 92 % auf 14.800 m³ einbrachen. Seit 2012 schwankte die Menge stark. Nachdem Ägypten 2012 bereits 4,8 Mio. m³ erhielt, brach die Gesamtmenge im Folgejahr auf 4,05 Mio. m³ ein, um 2014 wieder auf über 5 Mio. m³ zu steigen.
Algerien überholt Saudi-Arabien
Im III. Quartal 2015 noch zweitgrößter Markt in der Levante, fiel Saudi-Arabien dann hinter Algerien zurück. Mit 2,01 Mio. m³ stiegen die Gesamtlieferungen gegenüber 2014 um 6,9 %. In den Jahren zuvor sank das Importvolumen konstant auf 1,89 Mio. m³. Zwei Drittel davon entfielen auf Fichte. Drei Viertel der schwedischen Lieferungen (404.000 m³; +13 %) waren hingegen Kiefernschnittholz. Auf der anderen Seite kamen aus Rumänien (272.000 m³; –10 %) und Österreich (247.000 m³; +36 %) praktisch ausschließlich Fichtenbretter. Saudi-Arabien hatte vergangenes Jahr nicht nur einen großen Lieferanten. Neben den europäischen Exporteuren erhielt man zudem 235.000 m³ (+29 %) aus Chile sowie 141.000 m³ (–11 %) aus Kanada.
Mit 1,31 Mio. m³ war Marokko im vergangenen Jahr der viertgrößte Exportmarkt der Levante, der hauptsächlich von Schweden (447.000 m³; +7,4 %), Spanien (300.000 m³; +64 %) und Finnland (259.000 m³; +15 %) bedient wurde. Die Vereinigten Arabischen Emirate (839.000 m³; –8,7 %) werden seit Jahren zu rund zwei Drittel von Rumänien (361.000 m³; –13 %) und Deutschland (182.000 m³; +8,8 %) beliefert. Finnland ist mit 451.000 m³ (+11 %) der Hauptlieferant von Israel (808.000 m³; –0,5 %) und Russland mit 776.000 m³ fast die einzige Bezugsquelle des Iran (781.000 m³; +19 %). Die Menge nach Tunesien nahm im Vergleich zum vergangenen Jahr um 5,1 % auf 480.000 m³ zu. Abnahmen verzeichnete man in Richtung Libanon (256.000 m³; –23 %) sowie Irak (254.000 m³; –15%).