Genaue Messergebnisse
Apropos genaue Ergebnisse: Eine Computertomographie (CT) für Rundholz hält Ranjbar für nicht zielführend: „Die Investition ist viel zu hoch. Zudem hat die Bewegung Einfluss auf das Messergebnis. Eine genaue Bestimmung der Position von Ästen oder Rissen ist bei Rundholz nicht notwendig. CT macht für mich nur bei hochqualitativem Holz Sinn. Eine Radiografie mit zwei oder drei Röntgenquellen – ohne Rotation – wäre völlig ausreichend.“ Als weiteren Nachteil nennt Ranjbar die extrem hohen Servicekosten, die auf der begrenzten Lebensdauer von Sensoren, Szintillatoren und Röntgenröhre beruhen. „Wir haben neue Sensoren für die Radiografie entwickelt, die wesentlich günstiger sind. Dabei setzen wir auf die Technik aus Krankenhäusern mit Szintillatoren in Flächenausführung.“ Zudem erkenne ein CT „lediglich“ die Dichte und nicht die Farbe des Holzes.
Für jedes Produkt die richtige Anlage
Als Weltneuheit führt Ranjbar Colibri an: „Das ist der kleinste 3D-Sensor in der Holzverarbeitungsindustrie und erreicht eine Auflösung von 0,5 mal 0,5 mal 0,5 mm.“ Colibri vereint die komplette 3D-, Infrarot- und Farbinformation in einem Bild – bei einer Größe von 100 mal 10 mal 8 mm. Den Einsatz von Colibri sieht Ranjbar vorwiegend in der Robotersteuerung, Objekterkennung und 3D-Vermessung. Das Ziel für den Einsatz von Colibri formuliert Ranjbar folgendermaßen: „Robotertechnik gibt es schon. Wir wollen dem Roboter ein ,natürliches‘ Auge geben, damit er auch unterschiedliche Werkstücke zielgerichtet bewegen kann.“