Bau.Genial, bekannt als Plattform für leichtes Bauen, zeichnete Ende Oktober die Siegerprojekte des diesjährigen Architekturwettbewerbs aus. „Mit dem Bau.Genial-Preis für Hotellerie wollten wir die Vielfalt an Möglichkeiten und Vorteilen zeigen, die nur der Holz- und Leichtbau bietet“, resümiert Bau.Genial-Präsidentin Monika Döll. Von einer unabhängigen Expertenjury wurden aus 24 eingereichten Projekten drei Preisträger gekürt. Das Vorarlberger Hotel Hubertus der Familie Zünd ging als Sieger hervor. Architekt Johannes Kaufmann aus Dornbirn zeichnet für die Planung verantwortlich, umgesetzt wurde das Projekt mit Kaufmann Zimmerei und Tischlerei. „Beim Hotel Hubertus sind Altbestand und Neubau förmlich eine Synthese eingegangen. Sie wirken überzeugend einheitlich. Bei diesem Projekt konnte der Baustoff Holz seine Stärken besonders gut ausspielen: Die außerordentlich kurze Umbauzeit von elf Wochen wäre ohne den hohen Vorfertigungsgrad nicht zu schaffen gewesen“, begründet Isabella Marboe, Architekturkritikerin und Mitglied der Expertenjury, die Entscheidung. Die Anforderung der Hotelier-Familie Hörl aus Leogang, einen Fitnessraum zum Hotel Salzburger Hof zuzubauen, wurde auf unkonventionelle Weise gelöst. Damit erreichte das Architekturbüro W2 Manufaktur aus Leogang den 2. Platz in der Jurybewertung. Ausgeführt wurde das Projekt von Höck Holzbau aus Maishofen. Der dritte Platz ging an Architektur 64 aus Gleisdorf. Gelungen ist dies durch die Planung des Neubaus des Weissenseer See-Spa Bio-Vitalhotels Weissenseerhof. Ausführend agierte das ortsansässige Unternehmen Weissenseer Holz-System Bau. Kommendes Jahr wird die Bau.Genial-Jury den Fokus auf herausragende Bildungseinrichtungen legen.
