Kresta Anlagenbau insolvent

Ein Artikel von Dagmar Holley (für Timber-Online bearbeitet) | 25.07.2016 - 13:35
Die Kärntner Anlagenbau-Gruppe Kresta, St. Andreä im Lavanttal, ist insolvent.
Laut Creditreform stellte das Unternehmen am Landesgericht Klagenfurt den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung, berichtet kaernten.orf.at.

Die Insolvenzursachen sollen in Abrechnungsproblemen bei Großprojekten liegen. Laut einer Pressemitteilung des Unternehmens ist der Hauptgrund ein Rechtsstreit mit einem Großkunden.
661 Gläubiger und 237 Arbeitnehmer sind betroffen. Löhne und Gehälter für Juni und Juli wurden nicht mehr ausbezahlt, die Passiva betragen rund 100 Mio. €.
Dennoch hofft man auf die Fortführung des Unternehmens und auf einen Investor, der die Sanierung finanziert. Gläubigern wird eine Quote von 20 % binnen zwei Jahren angeboten.

Die Anlagenbau-Gruppe war weltweit in Maschinenbau, chemische Industrie, Stahlbau und Kraftwerkstechnik tätig. Zu den Schwerpunkten des Unternehmens gehörten Apparate-, Behälter- und Rohrleitungsbau für die Papier- und Zellstoffindustrie sowie im Bereich erneuerbare Energien.