Projektiert und gebaut wurde die Anlage von Range + Heine aus Winnenden bei Stuttgart. Den Anfang machte die Einzelteil-Imprägnieranlage Flowcoroll V, in der die Imprägnierung auf das lose Holzteil aufgebracht wird. Eine verstärkte Abblaseinheit mit Hochdruckturbine arbeitet darin unabhängig vom Druckluftnetz. Die Trocknungszeit der Werkstücke ist sehr kurz und erlaubt die zügige Weiterverarbeitung. Ergänzt wird die Einzelteil-Imprägnieranlage bei Kleinhans um einen automatischen Abstapler, der die Teile in Hordenwagen abstapelt, wo sie über Nacht trocknen. „Dieser Abstapler kann Teile bis zu einer Länge von 4200 mm automatisch abstapeln“, erklärt Geschäftsführerin Claudia Max-Heine.
Die neue Fensterstraße ist leistungsstärker als die alte, welche über kurz oder lang zum Nadelöhr geworden wäre. „Durch den Brand hatten wir die Chance, uns in der Fensterproduktion komplett neu aufzustellen“, ist Markus Kleinhans im Nachhinein froh. „Wir haben jetzt die neueste Fertigungstechnik und gleichzeitig eine hohe Flexibilität in der Produktion. Das ist wichtig für uns, da wir überwiegend individuelle, handwerkliche Fenster für denkmalgeschützte Gebäude und Passivhäuser fertigen.“
Innovatives Spritzkabinenkonzept
Mit der neuen Anlage hat sich die Produktionskapazität bei Kleinhans um rund ein Drittel erhöht. Die Mitarbeiter entwickelten sich mit – vom Lackierer zum Anlagenführer, was die Motivation steigert. Überzeugt haben Markus Kleinhans insbesondere die Technik und „der super Service“.