14436239634693.jpg

Hubschrauber-Antransport von BSP für die Höllentalangerhütter © Eder Holzbau

Kommt ein Bauteil geflogen …

Ein Artikel von Hannes Plackner | 02.10.2015 - 09:08
14436239634693.jpg

Hubschrauber-Antransport von BSP für die Höllentalangerhütter © Eder Holzbau

Eher hohe Transportkosten traten bei der Baustelle der Höllentalangerhütte auf. Beim Neubau der beliebten Schutzhütte des Deutschen Alpenvereins (DAV München & Oberland) an der Zugspitze wurden die vorgefertigten BSP-Elemente (Merk Timber) nämlich per Helikopter angeliefert. Planer waren Homann.Zehl Architekten, München.

Am 15. September 2013 wurde zum letzten Mal in der alten Hütte ausgeschenkt. Nach einem langen Winter begann der Neubau erst Mitte Mai 2014. Bis Ende August waren die Fundament und Betonarbeiten abgeschlossen. Parallel wurde der Holzbau schon in der Zimmerei Eder Holzbau, Bad Feilnbach/DE, vorbereitet. Die Bauherren entschieden sich für eine Massivholzbauweise im Obergeschoss. In vier Minuten auf die Hütte Die Elemente wurden mit einem Tieflader vom Umschlagsplatz im Tal angeliefert. Der Helikopter flog die Elemente in liegender Position, damit sie nicht zu rotieren begannen. Auf der Baustelle werden die Elemente rasch abgehängt und wieder zwischengelagert. Das Versetzen übernahm aus Kostengründen der Baustellenkran. Der Bau ging – typisch für Brettsperrholz – zügig voran. Am lesenswerten DAV-Bautagebuch zur Höllentalangerhütte heißt es etwa: „Im Hintergrund sieht man hier die restlichen Holzwände – nach zwei Tagen Aufbauzeit ein herrlich anzusehender Fortschritt.“ Am 30. August 2014 stand der Firstbaum. Es sollte aber noch bis 22. August dieses Jahres dauern, bis die Hütte im Wettersteingebirge offiziell eröffnet wurde. Für wanderlustige Freunde des Massivholzbaus ist sie sicher einen Besuch wert.