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Mary Karnik und Hans-Peter Schneider vor der vorverputzten Holzfaserdämmplatte und dem gut besuchten Messestand © Günther Jauk

Kein Zahnspachteln auf der Baustelle mehr

Ein Artikel von Günther Jauk | 25.02.2016 - 11:42
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Mary Karnik und Hans-Peter Schneider vor der vorverputzten Holzfaserdämmplatte und dem gut besuchten Messestand © Günther Jauk

„800 Paar bereits am ersten Messetag“, resümierte Mary Karnik von best Wood Schneider auf der Dach + Holz. Die Rede war von der an Besucher ausgegebenen Weißwurstmenge. Der schwäbische Produzent von konstruktiven Hölzern sowie Holzfaserdämmstoffen nutzte die Leitmesse in Stuttgart nicht nur zur Vorstellung neuer Produkte, sondern auch, um sich bei seinen Kunden zu bedanken. „Abseits des Tagesgeschäftes kommt man mit alten und neuen Kunden einfach leichter ins Gespräch. Bei gutem Essen und Getränken funktioniert das natürlich noch besser“, wusste Karnik.

Auf der Messe präsentierte das Unternehmen die neue vorverputzte Holzfaser-Dämmplatte Wall 140/180. Eine Dämmung mit 3 bis 4 mm dicker Armierungsschicht. „Das werksseitige Vorverputzen bringt gerade kurz vor dem Wintereinbruch einen entscheidenden Vorteil“, erklärte Hans-Peter Schneider. Anders als unverputzte Holzfaserdämmungen kann das von Schneider entwickelte Produkt problemlos bis zu fünf Monaten frei bewittert werden. Zudem fällt mit der Zahnspachtelung auf der Baustelle ein Arbeitsgang weg. Als weitere Vorteile nannte Schneider die gleichmäßige Schichtstärke durch maschinellen Auftrag sowie das nicht mehr mögliche Durchschlagen von Lignin. Die Wall 140 ist für die Verlegung auf vollflächigen und tragenden Massivholzuntergründen vorgesehen. Die Wall 180 kommt bei Holzständerkonstruktionen zum Einsatz.

Im März wird am Unternehmenssitz in Eberhardzell die erste Ausbaustufe der geplanten Deckenelemente-Fertigung in Betrieb gehen. Mit einer 18 m langen Rotationspresse von SMB wird das Unternehmen in Zukunft bis zu 28 cm starke und 1 m hohe Leimbinder anfertigen. In Summe ist Schneider gerade dabei, Investitionen von über 35 Mio. € umzusetzen.