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Werbechef Mariusz Jan Demner, Künstlerin Erika Pluhar und Flüchtlingskoordinator Christian Konrad (v.li. ) tragen die Kampagne "Ein Dach mehr. Fünf Flüchtlinge weniger." © Österreich hilfsbereit

Kampagne für Asylquartiere aus Holz

Ein Artikel von Kathrin Lanz | 15.02.2016 - 13:25
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Werbechef Mariusz Jan Demner, Künstlerin Erika Pluhar und Flüchtlingskoordinator Christian Konrad (v.li. ) tragen die Kampagne "Ein Dach mehr. Fünf Flüchtlinge weniger." © Österreich hilfsbereit

Mit der Kampagne „Ein Dach mehr. Fünf Flüchtlinge weniger.“ möchte Flüchtlingskoordinator Christian Konrad auf die Quartiersproblematik rund um den Flüchtlingsstrom nach Österreich aufmerksam machen. Um die nötigen finanziellen Mittel aufzubringen, wurde gemeinsam mit Demner, Merlicek & Bergmann eine Pro-bono-Kampagne entwickelt, die die breite Öffentlichkeit und Unternehmen zur tatkräftigen Unterstützung einlädt. Die mittels dieser Aktion gesammelten Spenden wendet der Verein "Österreich hilfsbereit"  für Holzfertigteilhäuser auf. Pro Wohneinheit sollen maximal vier bis fünf, pro Haus 50 bis 70 Personen untergebracht werden.

Unterstützung der Gemeinden gefragt

Bis dato steht noch nicht fest, wo die Quartiere entstehen sollen. Dazu brauche es vorerst Zusagen vonseiten der Gemeinden. Als bereits geglücktes Projekt darf jenes in Salzburg genannt werden, wo 150 Flüchtlinge in zwei Holzbauten betreut werden. Das Modell „RK Refugium“ von Meiberger Holzbau wurde gemeinsam mit dem Roten Kreuz Salzburg und der Architektin Melanie Karbasch entwickelt. Werden die Gebäude einmal nicht mehr für Asylzwecke benötigt, wird dem Land Salzburg das Vorkaufsrecht eingeräumt. Diese Vorgehensweise könnte auch bei künftigen Modellen angewendet werden.

Für die nächsten bereits projektierten Bauten wird abermals Meiberger Holzbau als ausführendes Unternehmen fungieren, heißt es auf telefonische Anfrage beim Roten Kreuz. Danach gäbe es abermals eine Ausschreibung.