Das gute Wetter im März sorgte noch für keinen KVH-Bedarfssprung. Die Nachfrage hat sich erst nach Ostern der Saison entsprechend entwickelt. Die Holzbautätigkeit wird im deutschen Sprachraum als rege beschrieben. Die weitere Preisentwicklung war für die Gesprächspartner aber schwierig abzuschätzen. Die meisten rechnen mit einer flachen Kurve. Fraglich ist, ob sich der günstigere (Sturm-)Rundholzpreis bis zum KVH durchschlagen werde. Der Druck für Preiserhöhungen sei gesunken. Rohware (6er, NSi, KD) habe sich bei 198 bis 200 €/m³ eingependelt.
Der klassische Vertriebsweg (Hersteller→Händler→Verarbeiter) wird zunehmend infrage gestellt. Vor allem in Süddeutschland tummeln sich immer mehr Direktvertriebler (Hersteller→Verarbeiter). Ebenso hat sich ein Handelshaus mit verästeltem Filialnetz im Holzbausortiment engagiert, das seinerseits aber von einem Großhändler bedient wird (Hersteller → Großhändler → Händler → Verarbeiter). Die Konkurrenz lässt auch dort Margen schrumpfen. Händler befänden sich „im aggressiven Wettbewerb untereinander“, warnte einer.