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KVH-Preis im Dezember nahezu konstant

Ein Artikel von Günther Jauk | 29.12.2015 - 15:20
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Entgegen der allgemeinen Einschätzung im November – damals erwarteten viele KVH-Hersteller fallende Verkaufspreise – blieben selbige im Dezember nahezu konstant. Einige Produzenten sprechen von „stabilen Absatzpreisen“, andere berichten von einer „leicht fallenden Tendenz“. Daraus ergibt sich im Dezember KVH-Preisbild ein leichter Rückgang von 1 € auf 285 €/m3 (Durchschnitt aus allen Sortimenten, ladungsweise, franko).

Hinsichtlich Rohware (6er/8er-Querschnitte, KD) berichten die Hersteller ebenfalls von unveränderten bis leicht rückläufigen Preisen. Mengenmäßig zeigt sich der Großteil der Produzenten am Jahresende zufrieden. Von nur leichten, saisonüblichen Rückgängen ist die Rede. „Ja, die Mengen sind zurückgegangen. Wir haben im Dezember aber deutlich mehr als in den Vorjahren produziert“, drückte es etwa ein deutscher Hersteller aus. Andere sprechen sogar von konstanten Abnahmemengen.

Hinsichtlich der Mengen macht man sich, zumindest für Januar, keine Sorgen. Von „guter Nachfrage“, „günstigen Witterungsverhältnissen für die Baubranche“ sowie „gefüllten Auftragsbüchern“ ist die Rede.

Weiter in die Zukunft traut sich kaum jemand zu blicken. Meist wird das Wetter als großer Unsicherheitsfaktor angegeben. „Kommt der Winter? Und wenn ja, wann?“, lauten die entscheidenden Fragen. Neben der Bautätigkeit beeinflusst die Witterung auch die Schnittholzqualität. „Langsam wird es brenzlig. Ohne Schnee bekommen wir ein Käferproblem“, formuliert es ein österreichischer Hersteller. Ein anderer blickt weiter in die Zukunft und verweist auf die geringe Dürreresistenz der Fichte.

Spannend wird 2016 das Thema Flüchtlingsunterkünfte. „Das war heuer schon wichtig und wird im kommenden Jahr eine größere Rolle spielen“, war beim Holzkurier-Marktrundruf in Erfahrung zu bringen.