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Jost-Haas-Gruppe steigt mehrheitlich bei Holz Schmidt ein

Ein Artikel von Hannes Plackner | 02.02.2015 - 07:56
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Am 1. Januar ist die Jost-Haas-Gruppe mit Sitz in Luxemburg als Mehrheitseigentümer beim mittelhessischen Säge- und Leimholzwerk Holz Schmidt, Cölbe, eingestiegen. Die von Josef Haas geführte Gruppe hält nun die Mehrheitsbeteiligung. „Als Bauholzsägewerk mit etablierter Weiterverarbeitung ist das Sägewerk eine sinnvolle Ergänzung zu den beiden bestehenden Werken der Gruppe“, erklärt Geschäftsführer Josef Haas auf Anfrage. Die Spanerlinien der Standorte IBV, Vielsalm/BE, und IBH, Harperscheid/DE, sind auf Standardware ausgelegt. Mit den Cölber Bau- und Leimholzprodukten sowie einem Gartenholzsortiment wird die Produktpalette erweitert.

Holz Schmidt verfügt über ein Sägewerk mit Spanertechnologie (150.000 fm/J), eine KVH-Linie (60.000 m³/J), ein Hobelwerk und diverse Imprägnieranlagen. Die Trocknungskapazität beträgt 60.000 m³/J. Der Einschnitt wird mit der Übernahme von zwei auf eine Schicht und somit auf 80.000 fm/J reduziert. 20 Mitarbeiter werden abgebaut. Im Gegenzug plant Haas die Erweiterung der Weiterverarbeitung. „In den vergangenen Jahren haben wir in unseren Werken in Vielsalm und Harperscheid viel in Kraftwerke und Pelletsproduktion investiert. Die Beteiligung an Holz Schmidt heißt, dass wir uns nun mehr in Richtung Weiterverarbeitung orientieren“, so Haas.

Holz Schmidt war aufgrund schwieriger Rundholzbeschaffung in wirtschaftliche Probleme geraten. Seit mehreren Jahren lief ein Sanierungsprogramm. Der Einkauf sollte sich mit der Reduzierung auf eine Schicht und Synergieeffekten mit den bestehenden Werken deutlich erleichtern.