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Allgäuer Gemütlichkeit: Im Hundegger-Biergarten erholten sich die Messegäste © Hannes Plackner

Jetzt auch dübeln

Ein Artikel von Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 12.06.2015 - 00:02
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Allgäuer Gemütlichkeit: Im Hundegger-Biergarten erholten sich die Messegäste © Hannes Plackner

Ob es am Biergarten oder an den ausgestellten Maschinen liegt, ist bei Hundegger immer schwer zu sagen. Fakt ist: Der Messestand war auf der Ligna gut besucht. Im Mittelpunkt standen das Abbund-Flaggschiff K2i, welches mit Dübelstation ausgestellt war, sowie der neue Zuschnittautomat Turbo-Drive und die Einsteigeranlage Robot-Drive Solo.

Dübelholz selbst erzeugen

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Brettstapelelemente machen K2i-Nutzer mit dem Dübelaggregat, welches Buchendübel in die Lamellen treibt, selbst © Hundegger

Die Standardmaschine beim Stababbund ist die K2i. Üblicherweise wird sie verwendet, um Holzelemente zu bearbeiten. CNC-Werkzeuge fräsen Kerven ins Holz, bohren sich durch den Querschnitt oder schlitzen Ausnehmungen für die Verbindungsmittel. Die K2i mit Dübelelement kann hingegen erstmals Holzelemente zusammenfügen. Rund 3 cm starke, gefaste Lamellen werden einzugseitig zu einem Brettstapelelement vorgeformt. Die K2i-Greifarme befördern den Rohling ins Dübelaggregat. Dort wird er horizontal angebohrt. Ein Hydraulikzylinder drückt den Buchendübel vollautomatisch ins Holz. Damit erzeugen selbst kleinere Zimmereien ihre eigenen Deckenelemente.
„Mit dem Baukastensystem gehen wir auf betriebliche Besonderheiten des Kunden ein“, erklärte Vertriebsvorstand Walter Fahrenschon. Das beweist die Bearbeitungsvielfalt. Mit der Hundegger-K2i ist ohne Umrüsten der Abbund von 2 mal 5 cm-Querschnitten ebenso möglich wie von 30 mal 45 cm-Pfetten. Wenn das nicht reicht (etwa bei Brettstapelelementen), ist die K2i in Bearbeitungsbreiten von 65 und 125 cm erhältlich.
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Buchendübel © Hannes Plackner

Einstiegsmaschine für sechs Achsen

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Zog Blicke auf sich: die neu vorgestellte Turbo-Drive, welche als schneller Zuschnittallrounder konzipiert wurde © Hannes Plackner

Die Robot-Drive sorgte schon im Vorjahr bei ihrer Präsentation für Aufsehen. Obwohl sie als Einstiegsmaschine konzipiert ist, verfügt die CNC-Anlage über Sechsachsbearbeitung mit einem Roboterarm. Nun wurde sie in der Version Robot-Drive Solo, nochmals erschlankt und ohne zusätzliches Sägeaggregat, angeboten. Trotzdem werden die Bauteile in allen Winkeln und Neigungen ohne Umkanten und Wenden bearbeitet. Das ergibt Oberflächen in Sichtqualität.

Neuer Zuschnittautomat

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Das Flaggschiff bei der Arbeit: Die Hundegger K2i wurde bei der Livevorführung in Augenschein genommen © Hannes Plackner

Für den schnellen und präzisen Zuschnitt für Querschnitte von 2 mal 4 cm bis 16 mal 45 cm stellte Hundegger die Turbo-Drive vor. Die Maschine kann zudem bohren, fräsen und markieren. Damit soll sie zum Allrounder im Hundegger-Sortiment werden. Ihr Herzstück ist ein Fünfachs-Sägeaggregat für Winkel- und Neigungsschnitte. Dieses ist um 360° schwenk- und um 90° neigbar. Kerven, Firstblätter, Traufschalungsausklinkungen oder Gerberstöße sind damit keine Probleme. Weiterer Vorteil: Die Turbo-Drive kann ohne bauliche Maßnahmen auf einem ebenen Betonboden aufgestellt werden.