Von 2007 bis 2013 gab es fast einen linearen Bedarfsanstieg in Italien: von 460.000 auf 620.000 m3. In den folgenden beiden Jahren importierte der südliche Nachbar aber nur noch 596.000 m3 (2014) und im Vorjahr überhaupt nur noch rund 540.000 m3. Also verlor die österreichische Holzindustrie 80.000 m3 oder 13 % Exportvolumen in Italien binnen zweier Jahre.
Deutschland ist für Österreich der zweitwichtigste Lamellenholzmarkt. Aber dieser Markt war zuletzt mit rund 6 % ebenfalls rückläufig. 2015 dürfte Österreich rund 155.000 m3 jenseits des Walserberges abgesetzt haben.
Japan ist der dritte Topmarkt, der in den beiden Vorjahren für Österreichs Holzindustrie rückläufig war. Während es bei Nadelschnittholz 2015 zu einer deutlichen Erholung kam, gelang dies bei Lamellenholz (also Beams) in Japan nicht. Der Markteintritt der Holzindustrie Schweighofer dürfte ein Mitgrund sein.
Mehr als verdoppelt haben sich die Lamellenholz-Exporte in die Schweiz. Der dortige Holzbauboom und die seit dem Vorjahr günstigere Währungsrelation für österreichische Lieferanten sind die Erklärungen. Kauften die Eidgenossen 2011 37.000 m3, so waren es im Vorjahr bereits 80.000 m3. Seit 2012 benötigt Frankreich stabil 50.000 m3/J. Ähnlich ist die Situation bei Spanien, das konstant 40.000 m3 importiert. Großbritannien ist für Österreich ein Markt für anspruchsvolle Objektbauten. Daher schwankt die Abnahme etwas. Zuletzt waren es nur noch 10.000 m3.